Unions-Fraktionschef Friedrich Merz hatte Scholz am Dienstag mangelnde Kooperationsbereitschaft mit der Opposition vorgehalten. Er habe es abgelehnt, eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Regierung und Union zur Steuerung der Zuwanderung einzusetzen. "Damit ist das Thema Deutschlandpakt zum Thema Migration aus meiner Sicht erledigt", sagte der CDU-Chef. "Ich erkenne im Augenblick beim Bundeskanzler keine Bereitschaft, die Gespräche mit uns substanziell fortzusetzen."
Scholz bedauerte die Absage. Der Kanzler finde das sehr schade, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Mittwoch in Berlin. Scholz habe den Eindruck gehabt, dass man nach einem Treffen am vergangenen Freitag anders verblieben sei. "Die Hand des Bundeskanzlers wird aber ausgestreckt bleiben", sagte Hoffmann weiter.