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Die FIFA sieht sich massiver Kritik ausgesetzt: Europäische Ligen und Spielergewerkschaften werfen dem Weltverband unfaire Praktiken und Machtmissbrauch vor. Kann die EU-Kommission den Konflikt lösen?

Neymar macht das, wofür es im brasilianischen Verband und vor allem in der einst so ruhmreichen Nationalmannschaft keinen Grund gibt: Er feiert und freut sich einfach. Der Superstar lässt sich die gute Laune nicht nehmen, Kritik an seinem ausschweifenden Lebensstil mit seiner jüngsten Kreuzfahrtaktion kontert der verletzte Kapitän der Seleção forsch und für viele auch frech mit viel Spott. "Denen, die nicht mit dabei waren, mein Beileid", schrieb er bei Instagram.

Der Weltverband FIFA hat dem brasilianischen Fußballverband nach der gerichtlich angeordneten Absetzung des Verbandspräsidenten Ednaldo Rodrigues mit einer sofortigen Suspendierung der Nationalmannschaft sowie aller Klub-Teams für sämtliche internationale Wettbewerbe gedroht. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur AP vorliegenden FIFA-Schreiben vom 24. Dezember hervor. Sollte ein Eingreifen seitens des brasilianischen Fußballverbandes CBF zur Wahl eines neuen Präsidenten im Januar führen, käme es zu den Sanktionen.

Sowohl eine Sommer- wie eine Winter-WM sei möglich, sagte der Sportminister des Landes, Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal, in einem Interview dem britischen Rundfunksender BBC. "Wir prüfen definitiv beide Optionen, um zu sehen, was die beste Möglichkeit ist, die Weltmeisterschaft auszurichten", sagte der Sportminister. Die WM 2022 im Nachbarland Katar war wegen der hohen Sommertemperaturen im Winter ausgetragen worden, was international für viel Kritik gesorgt hatte.

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger ist vor der Wiederaufnahme des Prozesses um die Sommermärchen-Affäre siegessicher. "Der Tatvorwurf ist unsinnig. Wir haben uns korrekt verhalten, es hat nie einen Sommermärchen-Skandal gegeben", sagte der 78-Jährige. Für das Verfahren gegen ehemalige führende DFB-Funktionäre vor dem Landgericht Frankfurt sind 16 Verhandlungstage angesetzt. Den Ex-Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger, sowie dem früheren Generalsekretär Horst R. Schmidt wird Steuerhinterziehung vorgeworfen. "Das Landgericht wird sich keine Rechtsbeugung erlauben, sondern das Gesetz beachten", sagte Zwanziger zuversichtlich.

Australien war in diesem Sommer die große Bühne für den Frauen-Fußball. 2034 wird es aber keine Männer-WM auf dem fünften Kontinent geben. Stattdessen steigen so die Chancen für Saudi-Arabien, Ausrichter zu werden.Australien wird sich nicht für die Weltmeisterschaft 2034 bewerben und macht damit den Weg für Saudi-Arabien frei. "Wir haben die Möglichkeit geprüft, uns um die Ausrichtung der FIFA Fußball-WM zu bewerben, und sind nach Abwägung aller Faktoren zu dem Schluss gekommen, dies für den Wettbewerb 2034 nicht zu tun", teilte der australische Fußball-Verband FA am Dienstag mit.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat wenig Verständnis für die Pläne der FIFA, die WM 2030 auf drei Kontinenten stattfinden zu lassen. Vor allem die Spiele in Argentinien und Paraguay stoßen bei Völler auf Kritik. Am Mittwoch gab die FIFA bekannt, dass die WM 2030 erstmals auf drei Kontinenten stattfinden soll. Ein Prolog mit drei Spielen ist in Südamerika geplant, ehe das Hauptturnier in Spanien, Portugal und Marokko steigt. Die Entscheidung des Weltverbands sorgt auch bei DFB-Sportdirektor Rudi Völler für Verwunderung: "Da waren wir natürlich alle ein bisschen überrascht, was das für eine Entscheidung ist", sagte er am Sonntag bei Bild Live.