Im Juni liegt die Durchschnittstemperatur in der saudischen Hauptstadt Riad bei über 40 Grad Celsius, in Dschidda am Roten Meer bei 38 Grad. Im November wäre es mit Durchschnittstemperaturen von um die 32 Grad Celsius etwas kühler. "Für uns spielt es keine Rolle, ob es im Sommer oder im Winter stattfindet", sagte Prinz Abdulaziz bin Turki Al-Faisal in dem Interview, "solange wir dafür sorgen, dass wir die richtige Atmosphäre für ein solches Ereignis schaffen".
Für die Vergabe der Männer-Weltmeisterschaften 2030 und 2034 hatte das Council des Weltverbands FIFA im Oktober überraschend eine auch von Menschenrechtsorganisationen kritisierte Grundsatzentscheidung getroffen: 2030 wird die WM überwiegend in Spanien, Portugal und Marokko gespielt, dazu kommen Eröffnungsspiele in Südamerika zum 100-jährigen Bestehen der WM. Für 2034 kommt deshalb nur ein Ausrichter aus Asien oder der Ozeanien-Region infrage - einziger Kandidat ist Saudi-Arabien.
Bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada werden in einigen der 16 Austragungsorte ebenfalls Temperaturen von 30 Grad und mehr herrschen. Die Heimstadien der Dallas Cowboys und der Houston Texans, wo es besonders heiß werden dürfte, sind deshalb klimatisiert und verfügen über Konstruktionen, mit denen sich das Spielfeld komplett überdachen lässt.