Die Chancen, dass Saudi-Arabien 2034 Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft wird, dürften aber nicht schlecht stehen. Am heutigen Dienstag läuft die Frist für eine Interessenbekundung ab. Saudi-Arabien, dass sich unter anderem Fußball-Größen wie Cristiano Ronaldo schon in die eigene Liga holte und in vielen anderen Sportarten international als Ausrichter einen Ruf verschaffen will, hat seine Absicht bereits klargemacht.
Es sei eine Verpflichtung der FIFA, darauf zu achten, dass während einer WM in den Ländern, wo sie stattfindet, keine Menschenrechtsverletzungen stattfinden würden, betonte Michalski: "Das ist überhaupt nicht vorstellbar in Saudi-Arabien. Nehmen wir allein mal die Pressefreiheit, die laut FIFA-Statuten auch gegeben sein muss. Die gibt es dort nicht. Oder Gleichberechtigung. Oder keine Diskriminierung zum Beispiel von LGBT-Menschen. Oder das Recht auf freie Meinungsäußerung."
Schon im Zuge der WM Ende vergangenen Jahres in Katar hatte es massive Kritik an der FIFA gegeben. Er wolle die beiden Länder gar nicht vergleichen, sagte Michalski. Die Menschenrechtssituation in Saudi-Arabien sei aber noch einen Grad schlimmer als in Katar.