"Aktuell lässt der Preisauftrieb auf der Verbraucherebene etwas nach", erklärte sie weiter. Gerade bei Nahrungsmitteln und Energie seien die Preise zuvor "über den längeren Kriegs- und Krisenzeitraum" aber so stark gestiegen, dass dies für die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin spürbar sei. Im Vergleich zum Vormonat September blieb das Preisniveau den Angaben zufolge unverändert.
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Jahresvergleich demnach weiterhin überdurchschnittlich stark: um 6,1 Prozent. Im August hatte der Preisauftrieb hier aber noch bei 9,0 Prozent und im September bei 7,5 Prozent gelegen. Besonders Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (13,4 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (10,9 Prozent), Obst (9,6 Prozent) sowie Fisch (8,6 Prozent) verteuerten sich stark.
Die Preise für Speisefette und -öle sanken hingegen um 13,3 Prozent. Allerdings war die Entwicklung uneinheitlich: Während sich Butter stark um 27,5 Prozent verbilligte und auch für Sonnenblumen- und Rapsöl die Preise klar sanken, stiegen sie für Olivenöl um 38 Prozent an.
Die Preise für Energieprodukte lagen im Oktober 3,2 Prozent unter dem Niveau von vor einem Jahr. Im September waren die Preise noch leicht angestiegen. Besonders stark schlugen die Kraftstoffpreise mit einem Minus von 7,7 Prozent zu Buche. Erdgas war 13 Prozent günstiger, leichtes Heizöl sogar 28,2 Prozent. Strom verteuerte sich hingegen um 4,7 Prozent.
Die auch Kerninflation genannte Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie sank deutlich weniger stark als die Gesamtrate: von 4,6 Prozent im September auf nun 4,3 Prozent.