St. Petersburg

Die jüngsten Äußerungen von Elvira Nabiullina, der Chefin der russischen Zentralbank, beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg verdeutlichen eine bedeutende Diskrepanz innerhalb der russischen Führung in Bezug auf die wirtschaftliche Ausrichtung des Landes.

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Ein großes Feuer hat am Samstagmorgen ein großes Lagerhaus von Russlands größtem Online-Händler südlich von St. Petersburg zerstört. Das Feuer erstreckte sich über eine Fläche von 70.000 Quadratmetern, wobei 50.000 Quadratmeter des Wildberries-Lagerhauses einstürzten, so das russische Katastrophenschutzministerium.

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Nach dem Rauswurf des Anteilseigners Fraport am Flughafen Pulkowo in St. Petersburg wartet Hessen auf nähere Informationen aus Russland. Die Landesregierung in Wiesbaden habe vorerst nur aus den Medien von dieser Umstrukturierung erfahren, sagte Finanzstaatssekretär Martin Worms (parteilos) am Dienstag im Haushaltsausschuss des Landtags. Insgesamt sei dem internationalen Unternehmen Fraport mit Sitz in Frankfurt damit vorläufig nicht geschadet worden, auch nicht dessen Aktienkurs. Unterm Strich habe Fraport im Laufe der Jahre eine geringe positive Rendite in St. Petersburg verbucht.

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine neue Betreiberstruktur des Flughafens Pulkowo in St. Petersburg angeordnet und damit den großen deutschen Anteilseigner Fraport aus dem Geschäft gedrängt. Fraport hatte 25 Prozent der bisherigen Betreibergesellschaft gehalten. Putin begründete den Schritt mit "unfreundlichen Handlungen einiger ausländischer Staaten und internationaler Organisationen", wie aus seinem Dekret hervorgeht. Fraport teilte auf Anfrage mit, das Unternehmen müsse die Informationen zunächst verifizieren und prüfen, "was das für unsere Beteiligung in St. Petersburg, die wir seit dem russischen Angriffskrieg ruhend gestellt haben, in Zukunft bedeutet."

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Es sind Videoaufnahmen aufgetaucht, die einen unbeholfen aussehenden Wladimir Putin zeigen, der Anfang der 1990er-Jahre einen Trainingsanzug und einen längeren Haarschnitt trug und bei einem Besuch in Finnland dabei war. Der finnische Sender YLE erhielt den bisher unveröffentlichten Amateurfilm von einer anonymen Quelle. Der Film wurde an einem Maifeiertag gedreht, kurz nachdem Putin – damals etwa 40 Jahre alt und KGB-Offizier – Berater von Anatoli Sobtschak, dem damaligen Bürgermeister von St. Petersburg, geworden war.

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Wladimir Putin habe nicht vor, an der Beerdigung des Anführers der Wagner-Söldnergruppe Jewgeni Prigoschin teilzunehmen , sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Er sagte Reportern, der Kreml wisse nichts von den geplanten Bestattungsarrangements und sagte, dies sei eine Angelegenheit der Familie, so Reuters.

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Ihre Beziehung entstand aus der düsteren Welt, in der sich die russischen Staatssicherheitsdienste mit der kriminellen Unterwelt vermischten. Während Jewgeni Prigoschins Wagner-Militärkompanie zu einer der einflussreichsten Strukturen Russlands heranwuchs, wurde Wladimir Putin zunehmend abhängig von dessen Erfolgen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine. Doch in der zwielichtigen Szene des St. Petersburgs der frühen 1990er Jahre begegneten sich ihre Wege zum ersten Mal, in den politisch angespannten Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Beide Männer stammen aus Russlands zweitgrößter Stadt und Kulturhauptstadt.

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"Wir werden alle zur Hölle fahren. Aber in der Hölle werden wir die Besten sein", kommentierte Jewgeni Prigoschin seine Einstellung zum Tod in einem undatierten Interview, das gestern Abend auf dem Pro-Wagner-Grey-Zone-Telegram-Kanal veröffentlicht wurde. In Ermangelung bemerkenswerter Entwicklungen wird es russischen Berichten zufolge immer wahrscheinlicher, dass der Wagner-Chef am Mittwochnachmittag bei einem Flugzeugabsturz in der russischen Region Twer auf dem Weg von Moskau nach St. Petersburg ums Leben kam.

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Westliche Unternehmen haben eine selbsternannte "russische Davos"-Veranstaltung, die alljährlich von Wladimir Putin veranstaltet wird, fast überall gemieden, was ein deutliches Symbol für die internationale Isolation Russlands mehr als 15 Monate nach seiner umfassenden Invasion der Ukraine darstellt. Ein ehemaliger Teilnehmer des St. Petersburg International Economic Forum (SPIEF) bezeichnete eine Einladung zum Forum als "völlig giftig" und verglich sie mit der Aufforderung, am jährlichen Treffen von Spectre teilzunehmen, der kriminellen Organisation von James Bonds Erzfeind Ernst Blofeld.

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In der russischen Millionenmetropole St. Petersburg spitzt sich ein Machtkampf zwischen dem Chef der Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, und dem Gouverneur Alexander Beglow zu. Prigoschin beschimpfte den 66 Jahren alten Politiker der Kremlpartei Geeintes Russland am Freitag als "Drecksack", der in der Stadt fehl am Platze sei, und forderte erneut Strafermittlungen gegen ihn. Beglow führt die Heimatstadt des russischen Präsidenten Wladimir Putin seit 2018 - erst als Interimsgouverneur, dann seit 2019 auch als gewähltes Oberhaupt.