"Eine Volkspartei zeichnet sich nicht durch ihre Größe aus, sondern durch ihre tiefe Verwurzelung in der Gesellschaft, insbesondere in den Kommunen." Weiter sagte er: "Die Bekämpfung der aktuellen Krisen braucht eine Renaissance der Realpolitik mit echten Problemlösungen statt abstrakter Phantomdebatten."
Rhein betonte die Kompromissfähigkeit von CDU und SPD. "Ich habe immer gesagt: Demokraten müssen untereinander anschlussfähig sein – das zeigen die ältesten Parteien des Landes mit ihrer Entscheidung, gemeinsam in Hessen koalieren zu wollen", ergänzte Rhein. "Unsere christlich-soziale Koalition steht für Vernunft, etwa im Umgang mit Migration und für Fortschritt bei Wirtschaft, Innovation und Klimaschutz."
Der Regierungschef verkündete am Freitag, künftig mit der SPD statt mit den Grünen koalieren zu wollen. Für die Ökopartei ist das ein harter Schlag: CDU und Grüne hatten zehn Jahre gemeinsam regiert. Schon vor Freitag war gemunkelt worden, dass sich Rhein für die Sozialdemokraten entscheiden wird. Dem Vernehmen nach ist die SPD in den Sondierungen weiter auf die CDU zugegangen als die Grünen.
Die CDU hatte bei der Landtagswahl im Oktober deutlich zugelegt und war auf Platz eins gelandet – mit deutlichem Abstand zu den möglichen Koalitionspartnern. Nach den fünfwöchigen Sondierungen beginnen am Dienstag die Koalitionsverhandlungen.