Kokain

Europas Häfen sind zum Hauptziel für den boomenden Kokainhandel geworden. Mit über 300 Tonnen Kokain allein im letzten Jahr, darunter ein Rekordfund von 121 Tonnen in Antwerpen, zeigen die jüngsten Beschlagnahmungen das Ausmaß der Herausforderung für Drogenfahnder. Trotz erfolgreicher Ermittlungen durch das Knacken digitaler Netzwerke bleibt die Gewalt im Zusammenhang mit diesem lukrativen illegalen Handel besorgniserregend hoch.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat vor ihrer Südamerikareise vor Gefahren durch Kokainschmuggel und Drogenkartelle gewarnt. "Ich sehe den massiven Import von Kokain aus Südamerika mit großer Sorge. Diese Drogen zerstören Menschen und liefern der Organisierten Kriminalität riesige Einnahmen", erklärte sie am Sonntag in Berlin. Sie wolle bei ihren Gesprächen in Südamerika "eine direkte operative Zusammenarbeit unserer Polizeibehörden" erreichen.

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Der Zoll beschlagnahmte im Jahr 2023 im Hafen von Antwerpen 116 Tonnen Kokain und stellte damit zum zweiten Mal in Folge einen Rekord auf, teilten belgische Behörden am Mittwoch mit. Die Nachfrage nach Kokain wächst in der gesamten EU rasant und Regierungen machen den Drogenhandel für Gewaltausbrüche in großen Hafenstädten wie Antwerpen, Rotterdam in den Niederlanden und Marseille in Frankreich verantwortlich.

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Der Schmuggel von Kokain nach Europa wird nach Einschätzung von Europol weiter zunehmen. Angesichts der steigenden Produktion in Südamerika werde die Zahl der Lieferungen in den kommenden zwei Jahren steigen, sagte Europol-Chefin Catherine De Bolle. "Wir können es nicht völlig stoppen, denn die Nachfrage ist zu groß." Zugleich weist die europäische Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag auf die zunehmenden Erfolge der Fahnder im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel hin. Im vergangenen Jahr waren mehr als 300 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden.

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Auf einer Waldlichtung tief im brasilianischen Amazonasgebiet saß ein von Verletzungen gezeichneter venezolanischer Gangster und rauchte kolumbianisches Gras. "Jeder weiß, dass dieses Leben nur zu zwei Dingen führt: Gefängnis oder Tod", sagte der Drogendealer, als er seinen 15-jährigen kriminellen Werdegang erzählte, vom jugendlichen Rumschmuggler zum Mitglied einer der furchterregendsten organisierten Kriminalitätsgruppen der Welt. Während seine Kumpels sich unter dem Eisbohnenbaum versammelten, wo sie Crack, Kokain und Gras verkauften, verkündete der Gesetzlose das Motto seiner Fraktion.

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Zwischen den beiden Kanälen von Frankreichs größtem Containerhafen liegt ein Gewirr aus engen Gassen, windigen Bungalows aus den 1950er Jahren und – entlang einer windigen Hauptstraße – eine entmutigende Parade geschlossener Geschäfte. Les Neiges ist das Hafenviertel von Le Havre. Am Ende jeder Seitenstraße steht ein 3 Meter hoher Stahl- und Betonzaun mit Stacheldraht. Man sieht das Senken und Schwenken, die Kräne und Portale, die mehr als 3 Mio. Container pro Jahr verarbeiten. In diesen Schiffscontainern, zwischen Bananen, gefrorenen Garnelen, Rohrzucker und Obstkonserven, versteckt sich eine immer größere Menge Kokain.

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Angus Cloud, der in der HBO-Erfolgsserie Euphoria mitspielte, ist im Alter von 25 Jahren gestorben. Cloud, der in dem Teenagerdrama den Drogendealer Fezco "Fez" O’Neill spielte, sei am Montag im Haus seiner Familie in Oakland, Kalifornien, gestorben, sagte ein Publizist. Ein Gerichtsmediziner bestätigte jetzt, dass der Euphoria-Schauspieler Angus Cloud an einer versehentlichen Überdosis Fentanyl, Kokain, Methamphetamin und anderen Drogen starb. Der Star, der Fez in der erfolgreichen HBO-Serie spielte, starb im Juli im Alter von 25 Jahren.

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Die Lage in Schweden ähnelt derzeit eher einem Krimi von Stieg Larsson als einer friedlichen Erzählung von Astrid Lindgren. Das viel beschriebene Bullerbü-Idyll des Landes hat durch die immer wieder eskalierende Gewalt unter kriminellen Gangs arg Risse erhalten. Sieben Menschen wurden jüngst innerhalb von nur zehn Tagen rund um die Hauptstadt Stockholm erschossen. Im Durchschnitt einmal pro Tag fallen irgendwo im Land Schüsse. Immer wieder sind Minderjährige beteiligt. Wie konnte es so weit kommen?

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Drogen werden laut Landeskriminalamt (LKA) zunehmend im Internet bestellt und dann per Post an die Käufer verschickt: Im Jahr 2022 seien 9337 Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Postversand von Betäubungsmitteln eingeleitet worden - nach 5279 Verfahren im Jahr davor. Das geht aus dem "Lagebild Rauschgiftkriminalität 2022" hervor, das am Montag veröffentlicht wurde. Insgesamt ging die Rauschgiftkriminalität nach einem Höhepunkt im Jahr 2021 demnach aber leicht zurück (minus 5,3 Prozent).

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Männer wandern durch eine üppige Plantage zwischen der milden Pazifikküste Ecuadors und den majestätischen Anden und schneiden Hunderte Bündel grüner Bananen von ächzenden Pflanzen ab, die doppelt so hoch sind wie sie . Arbeiter transportieren die Bündel zu einem Fließband, wo die Bananen gewaschen, gewogen und mit Aufklebern für europäische Käufer versehen werden. Besitzer Franklin Torres überwacht an einem Morgen alle Aktivitäten, um sicherzustellen, dass die Früchte den internationalen Schönheitsstandards entsprechen – und, was noch wichtiger ist, dass sie frei von Kokain für den Versand verpackt sind.