Gershkovich

Im Schatten der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Russland werden Amerikaner wie Paul Whelan und Evan Gershkovich zu zentralen Figuren im internationalen Gefüge der Diplomatie. Ihre Inhaftierung wegen Spionagevorwürfen wirft Fragen auf und fordert diplomatische Geschicklichkeit, um eine Lösung zu finden. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen und die Bemühungen um ihre Freilassung.

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In einem beispiellosen Schritt hat ein Expertengremium der Vereinten Nationen die Inhaftierung des US-amerikanischen Journalisten Evan Gershkovich in Russland als willkürlich und als Verstoß gegen seine grundlegenden Menschenrechte verurteilt. Der 32-jährige Gershkovich wurde im März 2023 während einer Reportagereise nach Jekaterinburg festgenommen, unter dem Vorwurf, für den US-Geheimdienst CIA zu spionieren – eine Anschuldigung, für die bis dato keinerlei Beweise vorgelegt wurden.

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Seit seiner Festnahme im März 2023 während einer Reportagereise in Jekaterinburg befindet sich Gershkovich im berüchtigten Lefortowo-Gefängnis, wo er wegen angeblicher Spionage für die CIA festgehalten wird. Die russischen Behörden behaupten, Gershkovich habe geheime Informationen über den Panzerhersteller Uralwagonsawod in der Region Swerdlowsk gesammelt. Sein Arbeitgeber, das Wall Street Journal, und die Vereinigten Staaten haben die Anschuldigungen als absurd und politisch motiviert zurückgewiesen. Der Herausgeber des Wall Street Journal nannte die russische Erklärung "empörend" und warf Moskau vor, Gershkovich als politische Geisel zu halten.

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Russlands Präsident Wladimir Putin gibt sich im Fall des in russischer Untersuchungshaft sitzenden US-Journalisten Evan Gershkovich gesprächsbereit. "Ich schließe nicht aus, dass Herr Gershkovich in sein Heimatland zurückkehren wird", sagte Putin in einem zu Wochenbeginn aufgezeichneten Interview, das in der Nacht zum Freitag veröffentlicht wurde. "Es macht keinen Sinn, ihn in Russland im Gefängnis zu halten." Die USA sollten darüber nachdenken, wie sie zu einer Lösung beitragen könnten, betonte der Kremlchef - und deutete die Möglichkeit eines Gefangenenaustauschs an.

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Ein Gericht in Moskau hat die Haft des wegen Spionagevorwürfen festgenommenen Wall Street Journal-Reporters Evan Gershkovich bis Ende März verlängert, berichteten russische Nachrichtenagenturen am Freitag. Der 32-jährige Gershkovich wurde im März während einer Reportagereise in die russische Stadt Jekaterinburg, etwa 2.000 Kilometer östlich von Moskau, festgenommen. Die Anhörung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Gericht veröffentlichte ein Video, in dem zu sehen war, wie der 32-jährige Journalist mit verschränkten Armen die Verkündung der Entscheidung verfolgte.

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Ein hochrangiger russischer Diplomat sagte, Moskau und Washington befänden sich immer noch in heiklen Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch, beschuldigte jedoch die US-Seite, Details an die Medien weitergegeben zu haben. Die Vereinigten Staaten teilten am 5. Dezember mit, Russland habe einen "neuen und bedeutenden" Vorschlag zur Freilassung von Paul Whelan, einem ehemaligen US-Marine, der in Russland wegen Spionage eine 16-jährige Haftstrafe verbüßt, und des US-Reporters Evan Gershkovich, der in Moskau auf seinen Prozess wartet, abgelehnt wegen Spionagevorwürfen.

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Zum ersten Mal seit Juni 2021 hat sich Wladimir Putin wieder seinen Bürgern in der Fernsehfragesendung "Prjamaja Linija s Wladimirom Putinim" ("Der direkte Draht zu Wladimir Putin") zur Verfügung gestellt. Die TV-Sendung, die jahrelang immer im Sommer stattfand, wurde an heutigen 14. Dezember mit Putins Jahrespressekonferenz zusammengelegt, die traditionell gegen Ende des Jahres abgehalten wurde und das letzte Mal im Dezember 2021 stattfand.

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Die Vereinigten Staaten haben Moskau vorgeworfen, US-Mitarbeiter einzuschüchtern und zu schikanieren, nachdem russische Staatsmedien berichteten, dass ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Konsulats beschuldigt wurde, für Washington Informationen über den Krieg in der Ukraine und andere Themen gesammelt zu haben. Laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass hat der Sicherheitsdienst des FSB Robert Shonov, einen russischen Staatsbürger, beschuldigt, an Mitarbeiter der US-Botschaft in Moskau Informationen darüber weitergegeben zu haben, wie sich die Wehrpflichtkampagne Russlands auf die politische Unzufriedenheit vor den Präsidentschaftswahlen in Russland 2024 ausgewirkt hat.

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Ein Moskauer Gericht hat die Haft des Wall Street Journal-Reporters Evan Gershkovich verlängert, der Ende März wegen Spionagevorwürfen festgenommen wurde. Während einer kurzen Anhörung am Donnerstag ordnete das Gericht an, dass Gershkovich bis zum 30. November im Gefängnis bleiben sollte, berichteten russische Nachrichtenagenturen. Ursprünglich sollte seine Untersuchungshaft nächste Woche enden. Er wird im berüchtigten Lefortovo-Gefängnis in Moskau festgehalten und könnte bei einem Schuldspruch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 20 Jahren rechnen. Der Fall befindet sich noch im Ermittlungsstadium, ein Termin für eine Verhandlung steht noch nicht fest. Die Anhörung am Donnerstag war nicht öffentlich.

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Der Kreml hat angedeutet, dass er für einen möglichen Gefangenenaustausch unter Beteiligung des inhaftierten Wall Street Journal-Reporters Evan Gershkovich offen sein könnte, bekräftigte jedoch, dass solche Gespräche vor der Öffentlichkeit geheim gehalten werden müssen. Auf die Frage, ob die konsularischen Besuche am Montag bei Gerschkowitsch und bei Wladimir Dunajew, einem russischen Staatsbürger, der sich wegen Cyberkriminalität in US-Gewahrsam befindet, möglicherweise einen Gefangenenaustausch ankündigen könnten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow, man habe das Thema angesprochen.