Zudem empfiehlt Borrell, längerfristige Finanzierungszusagen für Militärhilfen zu machen und mit EU-Geld auch die Lieferung moderner Kampfjets und Raketen zu unterstützen. So will er von 2024 bis Ende 2027 jährlich fünf Milliarden Euro mobilisieren.
Weiteres Thema des Außenministertreffens sollen unter anderem Sanktionsplanungen gegen die Putschisten im Niger sein. Die EU hatte die Sicherheitskräfte in dem westafrikanischen Land bislang unter anderem mit Geld und durch Ausbildungseinsätze im Kampf gegen Terrorgruppen unterstützt. Die Bundeswehr unterhält zudem einen Lufttransportstützpunkt in der Hauptstadt Niamey. Er war in der Vergangenheit zentrales Drehkreuz für die deutschen Soldaten in der Region.
Als Vertreterin Deutschlands wird Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu den Beratungen in Toledo erwartet. Als Gäste sind zudem der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sowie Vertreter der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas und der gestürzten Regierung im Niger eingeladen.
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