Den Menschen in Deutschland steht auch 2024 ein konfliktreiches Tarifjahr bevor. Die zwischenzeitlich hohe Inflation hat tiefe Spuren bei den Reallöhnen abhängig Beschäftigter hinterlassen und gleichzeitig wird in mehreren Branchen der Ruf nach kürzeren Arbeitszeiten laut. Die Gewerkschaften stehen bereit, die Arbeitsbedingungen für knapp 12 Millionen Beschäftigte neu auszuhandeln, wie das WSI-Tarifarchiv der Hans-Boeckler-Stiftung zusammengetragen hat. Schwergewichte sind im kommenden Jahr das Bauhauptgewerbe, Leiharbeit, Chemie sowie zum Herbst die Metall- und Elektroindustrie, die alleine für 3,6 Millionen Beschäftigte steht.