Der derzeit geltende Tarifvertrag für rund 3,9 Millionen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland läuft noch bis Herbst 2024. Die IG Metall werde bei den dann anstehenden Tarifverhandlungen den Schwerpunkt auf höhere Löhne und Gehälter und nicht auf kürzere Arbeitszeiten legen, sagte Hofmann. Grundsätzlich halte man aber an der Forderung nach Verkürzung der Regelwochenarbeitszeit von 35 auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich fest. "Auf längere Sicht kommen wir nicht umhin, solche Arbeitszeitmodelle für alle zu ermöglichen", sagte Hofmann.
Vorreiter soll die kleinere Stahlbranche werden. In der nächsten Tarifrunde der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie fordert die IG Metall eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 35 auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich sowie 8,5 Prozent mehr Geld. Die erste Verhandlungsrunde ist für Mitte November geplant. In der Branche sind laut Gewerkschaft rund 68.000 Menschen beschäftigt.
dp/fa