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Heute Morgen haben Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" an vier deutschen Flughäfen durch festgeklebte Protestaktionen für erhebliche Störungen im Flugverkehr gesorgt. An den Flughäfen Berlin, Köln-Bonn, Nürnberg und Stuttgart wurden Flüge zeitweise ausgesetzt, nachdem Aktivisten auf die Rollfelder vorgedrungen waren. Die Aktionen sind Teil einer fortlaufenden Kampagne gegen fossile Brennstoffe, bei der die Aktivisten ein sofortiges Handeln der Bundesregierung fordern. Innenministerin Nancy Faeser verurteilte die Aktionen scharf und kündigte härtere Strafen für derartige Eingriffe in die zivile Luftfahrt an.

Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Morgen die Worte "Sei ehrlich!" an die Nordfassade des Bundeskanzleramts geschrieben. An der Aktion waren neun Personen beteiligt, deren Personalien von der Berliner Polizei festgestellt wurden. Nach der Feststellung ihrer Personalien durften die Aktivisten gehen. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz eingeleitet.

Ein halbes Jahr nach umfangreichen Durchsuchungen bei der Letzten Generation hat das Landgericht München I zahlreiche Beschwerden gegen die Razzia größtenteils abgewiesen. Zehn Beschwerden verwarf die Staatsschutzkammer als unbegründet und einer gab sie teilweise statt, wie das Oberlandesgericht am Donnerstag in München mitteilte. Die Kammer bestätigte damit die Entscheidung des Amtsgerichts München. Dieses sei zurecht davon ausgegangen, dass es einen Anfangsverdacht für die Bildung einer kriminellen Vereinigung gebe. Zum einen handele es sich um eine Vereinigung, weil die Gruppe von mehreren Hundert Personen ein gemeinsames Ziel verfolge.