Heil sagte, über 100 000 Geflüchtete aus der Ukraine hätten in letzter Zeit einen Integrationskurs für den Spracherwerb abgeschlossen. "100 000 weitere schließen den Kurs in den nächsten Monaten ab." Hinzu kämen etwa 200 000 Menschen aus anderen Herkunftsländern, für die das ebenso gelte. "Wir reden also über ein Potenzial für unseren Arbeitsmarkt von rund 400 000 Menschen", so Heil. "Diese Menschen wollen und werden wir schneller von der Schulbank der Integrationskurse an den Arbeitsplatz bringen."
Um die Integration in den Arbeitsmarkt zu beschleunigen, sollen die Geflüchteten regelmäßig von den Jobcentern eingeladen werden. Die Kontaktdichte solle gezielt erhöht werden. In den individuellen Kooperationsplänen sollen auch Schritte wie Weiterqualifizierung neben einer Beschäftigung oder weiterer Spracherwerb festgelegt werden. Wer nicht kooperiert, soll Kürzungen beim Bürgergeld fürchten müssen.
Auch die Wirtschaft will Heil für verstärktes Engagement gewinnen. Unternehmen sollen Geflüchtete auch ohne gute Deutschkenntnisse beschäftigen und weiterqualifizieren. Auch Migrantenorganisationen und andere Akteure sollen eingebunden werden.