
Zwei 18-jährige Männer wurden wegen Mordes an dem Schauspieler Johnny Wactor, bekannt aus der Serie "General Hospital", angeklagt. Wactor wurde am 25. Mai erschossen, als er versuchte, drei Diebe daran zu hindern, den Katalysator aus seinem Auto zu stehlen. Die Staatsanwaltschaft von Los Angeles gab am Montag die Anklagepunkte bekannt.
Laut Polizei hatte der 37-jährige Wactor die Arbeit in einer Rooftop-Bar in der Innenstadt von Los Angeles mit einem Kollegen verlassen, als er auf die Männer stieß, die sein Fahrzeug aufgebockt hatten. Einer der Männer schoss ohne Provokation auf Wactor und tötete ihn.
Der Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, George Gascón, drückte in einer Pressekonferenz seine Betroffenheit über den Tod des jungen Schauspielers aus. "Der Verlust dieses talentierten jungen Mannes, der in der Blüte seines Lebens stand und der Welt so viel zu bieten hatte, berührt uns alle zutiefst", sagte Gascón.
Die Angeklagten, Robert Barceleau und Sergio Estrada, wurden des Mordes, des schweren Diebstahls und des versuchten Raubes angeklagt. Barceleau sieht sich zudem mit besonderen Anklagepunkten konfrontiert, darunter Mord während eines versuchten Raubüberfalls und der private Gebrauch einer Schusswaffe. Diese könnten bei einer Verurteilung zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung führen. Auch Estrada könnte zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt werden.
Zusätzlich wurden zwei weitere Männer, Leonel Gutierrez und Frank Olano, festgenommen. Gutierrez wurde wegen schweren Diebstahls und versuchten Raubes angeklagt, während Olano wegen Beihilfe nach der Tat angeklagt wurde. Die vier Männer wurden am Donnerstag verhaftet und sollten am Montag vor Gericht erscheinen. Es ist unklar, ob sie bereits Anwälte beauftragt haben. Eine Anfrage an die öffentliche Verteidigerstelle des Bezirks blieb unbeantwortet.
Der Fall hat in Los Angeles für großes Aufsehen gesorgt. Eine Gruppe von Wactors Familie und Freunden, die sich "Gerechtigkeit für Johnny" nennt, hielt vergangene Woche eine Kundgebung ab und forderte eine rasche und gründliche Aufklärung des Falls sowie eine aggressive Strafverfolgung. Der kommissarische Leiter des LAPD, Dominic Choi, betonte, dass die Ermittlungen intensiv und unermüdlich fortgesetzt würden.
Bürgermeisterin Karen Bass erklärte in einer Stellungnahme: "Wir müssen weiterhin energische Maßnahmen ergreifen, um unsere Stadt sicherer zu machen. Diejenigen, die Verbrechen begehen, müssen für ihre Taten voll zur Verantwortung gezogen werden."
Barceleau wurde ohne Kaution festgehalten, während die Kaution für Estrada auf über eine Million Dollar festgesetzt wurde. Der Fall bleibt in den Schlagzeilen und sorgt für Diskussionen über die Sicherheit in der Stadt.
Quellen: Los Angeles Times, Associated Press, LAPD Press Conference.