Die Bundesanwaltschaft hatte in Nordrhein-Westfalen eine mutmaßliche islamistische Terrorzelle aufgedeckt und am Donnerstag sieben Verdächtige festnehmen lassen. Den Männern aus Tadschikistan, Kirgistan und Turkmenistan wird vorgeworfen, in Deutschland eine terroristische Vereinigung gegründet und Anschläge geplant zu haben, wie die oberste deutsche Anklagebehörde mitteilte.
Außerdem sollen sie die Terror-Organisation Islamischer Staat (IS) unterstützt haben. Ein weiterer Mann aus Tadschikistan und dessen kirgisische Frau wurden den Angaben zufolge von niederländischen Behörden festgesetzt.
"Die Maßnahmen zeigen deutlich, dass die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus weiterhin fest im Fokus unserer Sicherheitsbehörden steht", sagte Faeser. Die zeitgleich erfolgten Festnahmen in den Niederlanden belegten, dass man international und national eng vernetzt handle.
Sie verwies zudem auf die bereits in diesem Jahr verhinderten Anschläge in Castrop-Rauxel und Hamburg sowie das Ende Mai aufgedeckte IS-Finanzierungsnetzwerk. "Auch im heutigen Fall ging es darum, neben möglichen Anschlagsplanungen auch die Terrorismusfinanzierung für den "IS" konsequent zu unterbinden", sagte die Innenministerin.
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