Seine größte Sorge sei die um Krieg oder Frieden: "Die Ukraine verteidigt sich, aber sie verteidigt indirekt auch uns. Wir dürfen sie deshalb nicht im Stich lassen." Und Deutschland müsse seine Bundeswehr deutlich stärken. Zudem betonte der Ministerpräsident erneut: "Das Existenzrecht Israels ist bayerische Staatsräson."
Gleichzeitig nutzte Söder die Neujahrsansprache zu einer politischen Standortbestimmung – und einer Attacke auf die Ampel-Koalition: Er nannte die Krise um den neuen Bundeshaushalt eine Staatskrise – und zählte sie in einem Atemzug mit Corona, Ukraine-Krieg und Hamas-Terror auf. "Immer wenn wir denken, wir haben ein Problem gelöst, kommt ein neues dazu", sagte er.
"Deutschland und die Welt sind leider in der Krise. Erst Corona, dann Krieg in der Ukraine, Terror gegen Israel, eine Staatskrise durch einen verfassungswidrigen Bundeshaushalt und die Sorge vor sinkendem Lebensstandard." Man habe im Freistaat aber bisher alle Krisen ordentlich gemeistert.
Zudem nutzte Söder die Neujahrsansprache, um Dauerforderungen der CSU zu erneuern: nach einer wirksamen Begrenzung der Zuwanderung oder nach einer Wiederbelebung der Kernkraft. "Allein mit Ideologie werden Deutschlands Probleme nicht gelöst", argumentierte der CSU-Chef.