Nach Torbajews ursprünglichen Angaben sollte der Verkauf von Drohnen, deren Bestandteilen, Spezialelektronik, Mikrochips und ähnlichen Produkten, die einen Bezug zum Krieg hätten, untersagt werden. Genauere Angaben machte er nicht, sagte jedoch, die Waren würden im Ausland hergestellt.
Kasachstan steht in der Kritik, Russland mit solchen Gütern seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 zu beliefern - unter Umgehung internationaler Sanktionen. Unklar ist auch, wie genau Exportverbote oder Beschränkungen kontrolliert werden. Moskauer Medien hatten immer wieder berichtet, wie etwa Autos, Mobiltelefone und andere Güter aus Kasachstan nach Russland gelangen. Viele Russen kaufen die Waren direkt im Land und bringen sie dann über die Grenze.
Im Juni bestätigte der kasachische Handelsminister Serik Schumangarin den Export sogenannter Dual-Use-Güter nach Russland, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke genutzt werden können. Im September bekräftige Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew bei seinem Deutschland-Besuch, sein Land halte sich an die Sanktionspakete des Westens. Tokajew traf sich seither wiederholt mit Kremlchef Wladimir Putin und hält Russland demonstrativ die Treue.