"Wenn die Ampelkoalition wirksame Maßnahmen gegen den Huthi-Terror unternehmen will, sollte sie alle Rüstungsexportrestriktionen gegen Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sofort zurücknehmen", sagte er. "So berechtigt sie vor Jahren waren: Diese Staaten brauchen wirksame Unterstützung gegen die von Iran gesteuerten Huthi-Rebellen. Da aus der Ampel jetzt eine Bereitschaft zum Einsatz gegen die Huthis geäußert wird, wäre es nur konsequent, diese überholten Restriktionen aufzuheben."
Die USA hatten zuvor die Operation Prosperity Guardian ins Leben gerufen, um Handelsschiffe im Roten Meer zu schützen. Nach Angaben aus dem US-Verteidigungsministerium in Washington beteiligen sich daran unter anderem das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen und die Seychellen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat erklärt, eine deutsche Beteiligung werde geprüft.
Nach den Angriffen der Huthi-Extremisten auf Schiffe im Roten Meer im Zuge des Nahostkonflikts will die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd bis auf Weiteres die Passage durch den Suezkanal meiden. Hapag-Lloyd beschloss, "mehrere Schiffe über das Kap der Guten Hoffnung" umzuleiten, wie ein Sprecher zuletzt mitteilte. "Dies wird so lange geschehen, bis die Passage durch den Suezkanal und das Rote Meer für Schiffe und ihre Besatzungen wieder sicher ist." Wie die weltweit fünftgrößte Linienreederei Hapag-Lloyd wählen auch andere Branchengrößen aus Sorge um die Sicherheit ihrer Schiffe im Asien-Europa-Verkehr den längeren Weg um die Südspitze des afrikanischen Kontinents.