Ein junger Kalifornier hat Elon Musk wegen Verleumdung verklagt. Er sei Schikane ausgesetzt, seitdem der Techmilliardär auf der Onlineplattform X Posts kommentiert habe, die ihn zu Unrecht mit einem Protest mutmaßlicher Rechtsextremer in Verbindung gebracht hätten, hieß es in der Anklageschrift des 22-Jährigen, die am Montag eingereicht wurde. Er verlangt Schadensersatz in Höhe von mindestens einer Million Dollar. Anwälte Musks reagierten zunächst nicht auf Bitten um Stellungnahme.
Im Juni war ein Video auf der früher als Twitter bekannten Plattform X hochgeladen worden, das eine Konfrontation bei einem Pride-Festival in Oregon zeigt. Einige der Beteiligten trugen Kleidung, die jener der rechtsextremen Gruppe Proud Boys ähnelte, wie die Zeitung "The Oregonian" berichtete. Auf X identifizierten einige Nutzer den Kläger aus Kalifornien als einen der mutmaßlich radikalen Demonstranten. Seine Pläne, nach dem College für die Regierung zu arbeiten, nahmen die User laut Anklageschrift zum Anlass zur haltlosen Behauptung, wonach Bundesagenten bei dem Protest mitgemischt hätten.
Er habe sich zum Zeitpunkt des Festivals in Kalifornien aufgehalten, schrieb der Kläger. Wegen der großen Reichweite des X-Eigentümers Musk sei er im Internet zur Zielscheibe geworden. Musks Posts waren noch am Montag online.