Gegen 19.30 Uhr wurden das achtjährige Mädchen und ihre zehnjährige Schwester von einer Gruppe von etwa 20 Jugendlichen und Heranwachsenden angegriffen. Das jüngere Mädchen erlitt Verletzungen durch Tritte ins Gesicht. Als die Eltern der Kinder zur Hilfe eilten, wurde auch der Vater leicht verletzt. Beide wurden zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel verurteilte den Angriff scharf: "Man greift keine Menschen an, erst recht keine Kinder und schon gar nicht aus rassistischen Motiven." Auch Grevesmühlens Bürgermeister Lars Prahler äußerte sein Entsetzen und sprach von "bodenlosem Hass und enthemmter Unmenschlichkeit". Er sicherte der betroffenen Familie seine Unterstützung zu.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung aufgenommen. Vor Ort konnten einige Personalien festgestellt werden, darunter auch mögliche Tatverdächtige. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen des Vorfalls.
Trotz des schockierenden Vorfalls soll das Stadtfest wie geplant stattfinden. Bürgermeister Prahler betonte, dass die Stadt sich von solchen Taten nicht einschüchtern lässt: "Wir lassen uns von Randgruppen nicht vorschreiben, wie wir als Stadtgesellschaft leben." Er rief die Bürger auf, sich gegen Rassismus zu positionieren und aktiv Zeichen für ein friedliches Miteinander zu setzen.
Grevesmühlen zeigt sich solidarisch: Bürger planen Mahnwachen und Solidaritätsaktionen, um ein starkes Zeichen gegen Rassismus und für ein friedliches Miteinander zu setzen. Der Vorfall hat die Gemeinschaft wachgerüttelt, und viele sind entschlossen, gegen solche Taten Stellung zu beziehen.
Dieser Vorfall zeigt, dass Rassismus ein ernstzunehmendes Problem ist. Es liegt an uns allen, diesem Hass entgegenzutreten und für eine tolerante und friedliche Gesellschaft zu kämpfen. Die Stadt Grevesmühlen steht zusammen und macht klar: Für Rassismus ist hier kein Platz!