Invasion

Sunak, der sich bei den britischen Wahlen am 4. Juli um seine Wiederwahl bemüht, räumte ein, dass es "bei näherer Betrachtung" ein Fehler war, Frankreich zu verlassen. Bei der großen Gedenkveranstaltung in Omaha Beach in der Normandie war er nicht anwesend, während andere Staats- und Regierungschefs wie US-Präsident Joe Biden, der französische Präsident Emmanuel Macron, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnahmen. Der ehemalige Premierminister David Cameron vertrat das Vereinigte Königreich.

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Die Ukraine ist es nach eigenen Angaben gelungen, den Vormarsch der russischen Armee im Land zu stoppen. "Unser Kommando, unser Militär hat den russischen Vormarsch in der Ostukraine gestoppt", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender BMF TV und der Tageszeitung "Le Monde".

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Ukrainische und russische Truppen liefern sich nach Angaben Kiews "erbitterte" Kämpfe in der ostukrainischen Stadt Awdijiwka. Ein hochrangiger ukrainischer General erklärte am Freitag, die Truppen nutzten "alle verfügbaren Kräfte". Ein Sprecher einer Brigade vor Ort sprach von härteren Kämpfen in Awdijiwka als in der monatelang umkämpften Stadt Bachmut. In der Diskussion um die Unterstützung der Ukraine im russischen Angriffskrieg erklärte das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) derweil, die EU müsse ihre Militärhilfe verdoppeln, um einen möglichen Ausfall der USA zu ersetzen.

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Die EU geht im Rahmen ihrer jüngsten Maßnahmen zur Schließung von Schlupflöchern, die es Russland ermöglichen, Militärtechnologie über Drittländer zu seinen Waffenfabriken zu transportieren, erstmals mit Sanktionen gegen Unternehmen auf dem chinesischen Festland vor. Drei Unternehmen auf dem chinesischen Festland sowie vier in Hongkong und eines in Indien stehen auf einem 91-seitigen Dokument über Unternehmen und Einzelpersonen, die EU-Mitgliedstaaten vor dem zweiten Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine auf eine wachsende Sanktionsliste setzen wollen.

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Die Ukraine wirft arabischen Ländern vor, die Lieferung militärisch wichtiger Ausrüstung für die Nutzung des US-Internetdienstes Starlink nach Russland zuzulassen. "Die Starlink-Terminals kaufen die Besatzer in den arabischen Ländern", schrieb der ukrainische Militärgeheimdienst HUR am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal unter Berufung auf abgehörte Gespräche russischer Soldaten. Das von dem Milliardär Elon Musk betriebene Satellitennetzwerk Starlink bietet Internetzugang und wird von der Ukraine auch zur Steuerung von Waffensystemen bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion genutzt. Diese Kommunikation galt als einer der wenigen Vorteile, die Kiew gegenüber der hochgerüsteten russischen Armee im Krieg hatte.

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Russische Streitkräfte in der besetzten Ukraine nutzen Starlink-Terminals von Elon Musks SpaceX für das Satelliteninternet, was nach Angaben des wichtigsten Militärgeheimdienstes Kiews wie ein "systemisches" Problem aussieht. Starlink-Terminals wurden nach der russischen Invasion im Februar 2022 zur Unterstützung der Ukraine eingesetzt und waren für die Kommunikation auf dem Schlachtfeld in Kiew von entscheidender Bedeutung. Starlink gibt an, keinerlei Geschäfte mit der russischen Regierung oder dem Militär zu machen.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht trotz der aktuellen Probleme bei den Waffenlieferungen keine Kriegsmüdigkeit bei den internationalen Partnern seines Landes. "Trotz verschiedener Herausforderungen und vieler Schwierigkeiten ist es der Ukraine gelungen, die internationale Aufmerksamkeit für unseren, den ukrainischen Unabhängigkeitskampf zu bewahren", sagte er in seiner täglichen Videoansprache. Bei einer Bilanz für Januar hob er das Sicherheitsabkommen mit Großbritannien als Erfolg hervor.

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Es war Mai 2022 und Oleksandr Ivantsov saß in der Falle. Die Russen hatten die Stadt Mariupol erobert. Eine kleine Insel, das Stahlwerk Asowstal, blieb unter ukrainischer Kontrolle. Ivantsov und seine Kameraden hatten wochenlang in einem Netz von unterirdischen Unterkünften gelebt, gemeinsam mit einigen Zivilisten. Nun ging diese düstere unterirdische Existenz zu Ende. Die Lebensmittelvorräte waren aufgebraucht. Ununterbrochen fielen russische Bomben. Es gab keine Aussicht auf Flucht. Wladimir Putin hatte eine Blockade angeordnet, die so eng war, "dass keine Fliege durchkommen kann". Unter dem Druck Kiews hatte die ukrainische Garnison, bestehend aus 2.500 Soldaten widerstrebend einer Kapitulation zugestimmt. Die Alternative war der Tod.

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Während Russlands Krieg gegen die Ukraine regional und weltweit weiterhin verheerende Schäden anrichtet, beweisen das ukrainische Volk und seine Verbündeten bemerkenswerte Entschlossenheit und Mut. Doch fast zwei Jahre nachdem Russland seine groß angelegte Invasion gestartet hat, wird immer klarer, dass die internationale Gemeinschaft noch viel mehr tun kann und muss, um zu helfen.

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Während sich das Jahr 2023 dem Ende zuneigt, geht es für den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor allem um eine Stimmung: Er strahlt Selbstvertrauen aus, während er im März zur unvermeidlichen Wiederwahl aufbricht. Präsidentschaftswahlen in Russland lassen sich vielleicht am besten als eine Art politisches Theater beschreiben. Putin hat keine ernsthaften Rivalen; sein prominentester Gegner, Alexej Nawalny, sitzt in einem Gefängnis 80 Kilometer nördlich des Polarkreises; und nachgiebige Medien stellen den amtierenden Präsidenten als Russlands unverzichtbaren Mann dar.