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Den gespenstischen Anblick inmitten glühend heißer Trümmer wird Kunihiko Iida nie vergessen. "Bei Menschen, deren Körper vor ihren Häusern der Atombombe ausgesetzt waren, ist die Kleidung verbrannt und die Haut, die sich ablöste, ist auch weg", erinnert sich der 80-Jährige an jenen Morgen des 6. August 1945, als der US-Bomber "Enola Gay" eine Atombombe auf Hiroshima abwarf. Inmitten verkohlter Leichen irren Menschen, die nicht auf einen Schlag ums Leben kamen, durch das Inferno. "Wenn man die Arme senkt, kleben die Arme und der Bauch aneinander. So müssen sie wie Gespenster gehen, um überhaupt noch laufen zu können", schildert Iida die grauenvolle Szene. "Am nächsten Tag waren die meisten von ihnen bereits tot".

Das Risiko eines nuklearen Konflikts sei nun auf dem höchsten Stand seit Jahrzehnten, sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. "Ich möchte keine Diskussion darüber führen, ob die Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Konflikts heute hoch ist, aber auf jeden Fall ist sie höher als alles, was wir in den letzten Jahrzehnten gesehen haben, sagen wir es mal so", sagte Rjabkow Plattform des Diskussionsclubs Valdai, so Tass. Rjabkow wiederholte, dass Moskau "nicht von den wichtigsten Bestimmungen abweiche, doktrinären und politischen".