Ägäis

"Wir kommen plötzlich über Nacht" – so drohte der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan noch im September vergangenen Jahres den Bewohnern der griechischen Ägäisinseln mit einer militärischen Besetzung. Jetzt erwartet man dort tatsächlich eine Invasion, aber eine friedliche: Hoteliers, Tavernenwirte und Souvenirhändler freuen sich auf einen Ansturm türkischer Urlauber. Möglich werden soll das dank vereinfachter Visa-Verfahren für türkische Touristen.

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In der Ägäis läuft eine große Rettungsaktion. Nach dem Untergang eines Frachters wird nach 13 Seemännern gesucht. Warum das Schiff untergegangen ist, wer die Vermissten sind und weshalb es bei den Wetterverhältnissen auf der Strecke unterwegs war, ist noch unklar.

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Am Mittwoch treffen sich der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Rand der Uno-Vollversammlung in New York. Die Begegnung ist ein Schritt zur Wiederannäherung der verfeindeten Nachbarn. Beide Länder streiten über die Hoheitsrechte und Wirtschaftszonen in der Ägäis. Aber der Weg zu einer Lösung der Konflikte ist steinig. Wenn sich die Regierungschefs zweier Nato-Staaten zusammensetzen, ist das normalerweise keine große Nachricht. Es sei denn, die beiden heißen Mitsotakis und Erdogan. Das Verhältnis der beiden selbstbewussten Politiker gilt als schwierig. Seit Jahrzehnten herrscht Kalter Krieg zwischen den beiden Ländern.

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Mit ihrer unberührten und natürlichen rauen Landschaft, bewaldet mit unberührten Buchten auf beiden Seiten, fühlt sich die Datça-Halbinsel wie eine Welt abseits der Touristenstädte dieser beliebten Ecke des Mittelmeers an. Die lange und schmale Landzunge, die sich zwischen der Ägäis und dem Mittelmeer im Südwesten der Türkei erstreckt, ist größtenteils unbewohnt und wild und unterscheidet sich stark von den nahe gelegenen Städten Marmaris und Bodrum. Strenge Baugesetze haben Datça vor großen Tourismusprojekten geschützt und die gleichnamige kleine Hafenstadt, die etwa auf halber Höhe der Halbinsel liegt, in der Vergangenheit verwurzelt.

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Hydra unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von seinen Nachbarn. Wie andere Inseln in der Ägäis verfügt auch sie über weiß getünchte Straßen, duftende, mit Jasmin erfüllte Luft und atemberaubende Ausblicke auf das schimmernde blaue Wasser rundherum. Was Hydra auszeichnet, ist sein bevorzugtes Transportmittel. Die Einheimischen haben dem Lärm der Hupen widerstanden und stattdessen den rhythmischen Klang von Pferdehufen angenommen. Hier fehlen Autos nicht einfach. Sie werden absichtlich ferngehalten. Ein Fahrverbot für motorisierte Fahrzeuge, mit Ausnahme von Feuerwehr- und Müllfahrzeugen sowie Krankenwagen, ist in der örtlichen Gesetzgebung verankert.