Satelliten

Taiwan gab einen inselweiten Luftangriffsalarm aus, nachdem wenige Tage vor einer entscheidenden Präsidentschaftswahl ein chinesischer Satellit seinen südlichen Luftraum überflogen hatte. Mobiltelefonnutzer auf der gesamten selbstverwalteten Insel erhielten eine Nachricht, in der sie aufgefordert wurden, "auf ihre Sicherheit zu achten". Die Warnung unterstrich die Nervosität vor den entscheidenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am Samstag. China beansprucht Taiwan seit langem als Teil seines eigenen Territoriums und wird beschuldigt, sich in die Abstimmung eingemischt zu haben.

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Südkorea hat Teile seines Abkommens mit dem Norden aus dem Jahr 2018 ausgesetzt, das darauf abzielte, die militärischen Spannungen abzubauen. Die Reaktion erfolgt auf den Start einer Trägerrakete, die, wie Pjöngjang behauptet hatte, einen Spionagesatelliten erfolgreich ins All brachte. Premierminister Han Duck-soo sagte, der Start gefährde die Sicherheit Südkoreas. Seoul sagte, es werde die Überwachungsflüge entlang seiner Grenze zu Nordkorea wieder aufnehmen und damit eine im Rahmen des Militärpakts eingerichtete Flugverbotszone durchbrechen. Einige Analysten sagten, diese Entwicklungen könnten die Spannungen weiter verschärfen.

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Südkoreas Militär will Ende dieses Monats seinen ersten eigenen Aufklärungssatelliten zur Überwachung des abgeschotteten Nachbarn Nordkorea in die Erdumlaufbahn bringen. Eine "Falcon-9"-Rakete der privaten Raumfahrtfirma SpaceX soll mit dem Satelliten vom Militärstützpunkt Vandenberg im US-Bundesstaat Kalifornien starten, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Montag mitteilte. Als geplanter Termin wurde der 30. November genannt.

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Der erste Platz sei "schön, aber nicht notwendig", sagt Stefan Gustafsson, ein hochrangiger Beamter der Sweden Space Corporation (SSC), mit einem vielsagenden Lachen. "Andere Schauspieler streben eher danach, der Erste zu sein. Natürlich glaube ich, dass wir das schaffen werden." Es war eine nicht überzeugende Demonstration von Großmut. Es findet ein Wettlauf ins All statt, ein britischer Rivale ist bereits spektakulär auf der Strecke geblieben und die Schweden haben fest vor, zu gewinnen.

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Die Bundesregierung will die geplante Übernahme einer deutschen Satellitenfirma durch ein chinesisches Unternehmen untersagen. Vorausgegangen war eine Investitionsprüfung durch das Wirtschaftsministerium. Das Kabinett billigte am Mittwoch die Entscheidung, eine komplette Übernahme des Satellitenunternehmens Kleo Connect durch den chinesischen Mehrheitsaktionär Shanghai Spacecom Satellite Technology abzulehnen. Grund ist eine mögliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.

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Im Februar 2022, als russische Panzer in die Ukraine eindrangen, lahmlegte ein Cyberangriff das von Viasat betriebene Satellitensystem, das den ukrainischen Streitkräften Hochgeschwindigkeitskommunikation ermöglichte und machte sie sofort blind, taub und stumm. Nachdem seine Streitkräfte außer Betrieb waren, richtete der ukrainische Digitalminister einen Hilferuf an einen amerikanischen Milliardär, einen gewissen Elon Musk. Innerhalb weniger Stunden antwortete Musk, dass sein Starlink-System in der Ukraine aktiviert worden sei. Tage später begannen die Starlink-Terminals einzutreffen.

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Indien hat seine erste Beobachtungsmission zur Sonne gestartet, nur wenige Tage nachdem das Land Geschichte geschrieben hatte, indem es als erstes Land in der Nähe des Südpols des Mondes landete. Aditya-L1 hob am Samstag um 11:50 Uhr indischer Zeit (06:20 Uhr GMT) von der Startrampe in Sriharikota ab. Es wird 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt zurücklegen – 1 % der Entfernung Erde-Sonne. Die indische Raumfahrtbehörde sagt, dass die Reise bis zu dieser Strecke vier Monate dauern wird. Indiens erste weltraumgestützte Mission zur Erforschung des größten Objekts des Sonnensystems ist nach Surya benannt – dem hinduistischen Sonnengott, der auch als Aditya bekannt ist.

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Nordkoreas zweiter Versuch, einen Spionagesatelliten in die Umlaufbahn zu bringen, ist gescheitert, nachdem der Raketenverstärker während seiner dritten Phase ein Problem hatte, berichteten staatliche Medien, während die Weltraumbehörden versprachen, es im Oktober erneut zu versuchen. Auch der erste Versuch im Mai scheiterte , als die neue Chollima-1-Rakete ins Meer stürzte. Der Start am Donnerstag vor Tagesanbruch erfolgte in den ersten Stunden eines achttägigen Zeitfensters, das Nordkorea für den Versuch vorgesehen hatte. Das atomar bewaffnete Land hat versucht, seinen ersten militärischen Spionagesatelliten in die Umlaufbahn zu bringen.

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Nordkoreas erster Spionagesatellit habe "überhaupt keinen militärischen Nutzen", sagte Südkorea am Mittwoch nach der Analyse seiner Trümmer. Im Mai versuchte Nordkorea, seinen ersten militärischen Aufklärungssatelliten in die Umlaufbahn zu bringen, doch die Rakete, die ihn trug, stürzte wenige Minuten nach dem Start ins Meer. Der Absturz löste eine komplexe, 36-tägige südkoreanische Bergungsaktion aus, an der eine Flotte von Marinerettungsschiffen, Minensuchbooten und Tiefseetauchern beteiligt war.

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Nordkorea hat den gescheiterten Start eines eigenen Satelliten für die militärische Aufklärung vor knapp drei Wochen als die schwerwiegendste Fehlleistung in der ersten Jahreshälfte bezeichnet. In einem Bericht an das Zentralkomitee der herrschenden Arbeiterpartei seien die zuständigen Beamten "bitterlich kritisiert" worden, berichteten die Staatsmedien. Sie hätten die Vorbereitungen für das Vorhaben in verantwortungsloser Weise vorangetrieben. Ein neuer Startversuch müsse in naher Zukunft erfolgen.