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Google sieht sich einem neuen rechtlichen Sturm gegenüber: Ein Monat nach der Entscheidung über sein Suchmaschinenmonopol steht der Technologieriese erneut im Fokus der US-Justiz. Diesmal wird dem Unternehmen vorgeworfen, im Bereich der Werbetechnologie ein illegales Monopol aufgebaut und aufrechterhalten zu haben. Der Prozess, der am Montag in Alexandria beginnt, könnte weitreichende Konsequenzen für Googles Geschäftspraktiken und die gesamte Online-Werbeindustrie haben. Während die Regierung strenge Maßnahmen fordert, wehrt sich Google gegen die Vorwürfe und behauptet, die gegenwärtige Marktstruktur sei längst veraltet. Ein Blick auf die potenziellen Auswirkungen dieses entscheidenden Rechtsstreits.

Große Internetkonzerne aus den USA und China kommen auch hundert Tage nach dem Inkrafttreten des europäischen Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) nicht den neuen rechtlichen Verpflichtungen nach. Das geht aus einer Studie des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) hervor, die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde. So nutzen Amazon, Booking.com, Google Shopping und YouTube noch immer illegale Design-Tricks ("Dark Patterns"), um Verbraucherinnen und Verbraucher in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Google, Facebook, TikTok und andere in Europa tätige Big-Tech-Unternehmen müssen einer der weitreichendsten Bemühungen nachkommen, das zu bereinigen, was Menschen online sehen. Die bahnbrechenden neuen digitalen Regeln der Europäischen Union traten am Freitag für die größten Plattformen in Kraft. Der Digital Services Act ist Teil einer Reihe technologieorientierter Vorschriften, die von der 27-Nationen-Gruppe ausgearbeitet wurden – lange Zeit weltweit führend bei der Bekämpfung von Technologiegiganten. Das DSA soll die Sicherheit der Benutzer im Internet gewährleisten und die Verbreitung schädlicher Inhalte stoppen, die entweder illegal sind oder gegen die Nutzungsbedingungen einer Plattform verstoßen.