Pekings Außenhandel spiegelt geopolitische Machtverschiebungen wider: Während der Westen auf Distanz geht, füllt Russland das entstandene Vakuum. China handelt bereits seit letztem Herbst mehr mit Entwicklungsländern als den USA, der EU und Japan zusammen. Es sind gemischte Signale, die das Pekinger Statistikamt mit den neusten Wirtschaftszahlen aussendet: Zwar ist Chinas Außenhandel im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent zurückgegangen, was vor allem an den schrumpfenden Exporten (minus 6,4 Prozent) liegt, gleichzeitig jedoch konnte die Volksrepublik bei den Importen die Negativprognosen der Ökonomen deutlich übertreffen: Die Einfuhren sind schließlich um satte 3 Prozent angestiegen.