Kiew

Der Druck auf die westlichen Verbündeten der Ukraine wächst: Bei einem Treffen in Kiew forderte Präsident Selenskyj die Freigabe von Langstreckenwaffen, während US-Außenminister Blinken Unterstützung zusicherte, jedoch keine sofortige Lösung präsentierte. Der Konflikt mit Russland spitzt sich weiter zu, und internationale Diplomaten stehen vor entscheidenden Gesprächen.

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Die ukrainische Regierung erlebt turbulente Zeiten: Präsident Wolodymyr Selenskyj greift durch und nimmt umfassende Veränderungen in seinem Kabinett vor. Mehrere hochrangige Regierungsmitglieder traten überraschend zurück oder wurden entlassen, während Selenskyj versucht, die Weichen für eine neue politische Richtung zu stellen. Diese drastischen Maßnahmen sollen die Effizienz der Regierung steigern und das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen, das durch Skandale und Kritik an der Führung zuletzt stark gelitten hat. Kann Selenskyj mit dieser Neuausrichtung die Herausforderungen meistern und das Land auf Erfolgskurs bringen, oder droht die nächste Krise?

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Ein verheerender Raketenangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew hat internationale Empörung ausgelöst. Mehr als 40 Menschen starben, darunter zahlreiche Kinder und medizinisches Personal. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den Angriff scharf als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht. Die USA und NATO-Partner versprachen der Ukraine zusätzliche Luftabwehrsysteme zur Stärkung der Verteidigung gegen russische Angriffe. Moskau wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als politisch motiviert.

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Ein nächtlicher Drohnenangriff auf russische Ölanlagen in Rostow löste einen verheerenden Brand aus. Die Ukraine übernimmt die Verantwortung und intensiviert ihre Luftangriffe auf russisches Territorium. Der Vorfall verschärft den bereits angespannten Konflikt zwischen Kiew und Moskau. Lesen Sie die ausführliche Analyse der aktuellen Lage und internationalen Reaktionen auf diese Eskalation.

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Die von Russland angegriffene Ukraine hat mit den Niederlanden ein Sicherheitsabkommen unterzeichnet. "Das Dokument sieht zwei Milliarden Euro an Militärhilfe von den Niederlanden in diesem Jahr vor", verkündete Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag über Telegram. Zur Unterzeichnung war der niederländische Regierungschef Mark Rutte in die ostukrainische Großstadt Charkiw gereist.

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Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat sich für die Annexion der ukrainischen Hafenstadt Odessa und später womöglich auch die Einnahme der Hauptstadt Kiew ausgesprochen. "Odessa, komm nach Hause zurück", sagte der Vizechef des russischen Sicherheitsrates in einem Interview mit Medienvertretern, das er am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte. Die Stadt sei ihrer Sprache und Geschichte nach sowie in Bezug auf die Menschen, die dort wohnten, russisch, behauptete er. "Das ist unsere russische Stadt", betonte er. Wahrscheinlich müsse irgendwann auch Kiew erobert werden, fügte er später hinzu.

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Großbritannien wird der Ukraine in diesem Jahr Militärhilfe in Höhe von 2,5 Milliarden Pfund (2,9 Milliarden Euro) leisten. Zu dem Paket gehörten auch Tausende Kampfdrohnen, sagte der britische Premierminister Rishi Sunak am Freitag bei einem unangekündigten Besuch in Kiew. Mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete Sunak ein Sicherheitsabkommen. Es sagt der Ukraine Unterstützung jetzt, aber auch für den Fall eines künftigen Konflikts mit Russland zu, wie die britische Regierung mitteilte. Dies solle bis zu einem möglichen Nato-Beitritt des osteuropäischen Landes gelten, sagte Selenskyj.

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Die Granate ist gerade eingeschlagen, ein paar Meter vor ihrem Unterstand, in der Luft hängen noch Schwaden von Staub und Erde. Ihor Zhaloba kniet auf dem Grund des Schützengrabens, auf dem Video sieht man ihn von hinten, kräftige Statur, Halbglatze, grauer Vollbart, vor ihm ein junger Mann mit panischem Blick. "Ist normal", sagt Zhaloba mit beruhigender Stimme, "normal, das ist Krieg." Aber was heißt schon normal in einem Krieg?

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Russland hat die Ukraine in der Nacht auf Samstag erneut mit mehreren Schwärmen von Kampfdrohnen angegriffen. Über dem Ostteil der Ukraine herrschte kurz vor Mitternacht Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass die mit Sprengstoff geladenen Fluggeräte sich in mehreren Wellen auf die Hauptstadt Kiew sowie die Gebiete Tscherkassy, Saporischschja, Kirowohrad und Mykolajiw zubewegten. Die Luftverteidigung von Kiew sei im Einsatz, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram.

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Der frühere ukrainische Präsident Leonid Kutschma warnte davor, dass die USA "vor der ganzen Welt ihr Gesicht verlieren werden", wenn sie Kiew im Stich lassen, und sagte, Fehler des Westens hätten zu Wladimir Putins umfassender Invasion im vergangenen Jahr beigetragen. In seinem ersten Interview mit einer westlichen Publikation seit 2015 beschrieb Kutschma Putin als einen Karriere-KGB-Agenten. "Es ist sein Beruf, mit allem, was dazugehört", sagte er und fügte hinzu: "Die Leute sagen, seine Obsession mit der Ukraine sei eine Art Manie oder Geistesstörung. Vielleicht ist es wahr."