29 Prozent der Eingebürgerten waren Syrerinnen und Syrer, insgesamt wurden 48 300 syrische Staatsangehörige eingebürgert. Im Schnitt waren sie 24,8 Jahre alt und im Schnitt seit 6,4 Jahren in Deutschland, zwei Drittel waren männlich. Es handele sich um Flüchtlinge, die mittlerweile immer häufiger die Voraussetzungen erfüllten, wie ausreichende Sprachkenntnisse, einen gesicherten Lebensunterhalt und in der Regel eine Mindestaufenthaltsdauer von acht Jahren, erklärte das Bundesamt. Letzteres entfalle bei Ehegatten und minderjährigen Kindern - 15 400 miteingebürgerte, syrische Familienangehörige gab es 2022, fast dreimal so viele wie im Vorjahr.
5600 Ukrainerinnen und Ukrainer wurden 2022 eingebürgert, fast drei Mal so viele wie im Jahr zuvor. Sie waren der Statistik zufolge im Schnitt 36,1 Jahre alt, mehrheitlich weiblich (69 Prozent) und hielten sich im Schnitt bereits 13,3 Jahre in Deutschland auf. 6800 irakische Staatsangehörige wurden nach im Schnitt 9,5 Jahren in Deutschland eingebürgert. Bei den Türkinnen und Türken waren es 14 200 Einbürgerungen nach im Schnitt 24,2 Jahren. Sie stellten die zweitgrößte Gruppe unter den Eingebürgerten. Insgesamt wurden Menschen mit 171 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten eingebürgert.
Um nach sechs Jahren Bundesbürger werden zu können, muss man besondere schulische, sprachliche oder berufliche Leistungen oder bürgerschaftliches Engagement nachweisen, wie die Behörde erklärte. Vergangenes Jahr gab es 23 100 frühzeitige Einbürgerungen aufgrund besonderer Integrationsleistungen - ein neuer Höchststand. Syrerinnen und Syrer seien dabei die am häufigsten vertretene Staatsangehörigkeit gewesen.
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