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Mit dem größten Streik seit etlichen Jahren hat der "Winter des Unmuts" in Großbritannien seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Schätzungen zufolge legten am Mittwoch eine halbe Million Beschäftigte in mehreren Branchen die Arbeit nieder. In London demonstrierten Zehntausende vor allem für deutlich stärkere Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen. Sieben Gewerkschaften hatten den Protesttag koordiniert. Downing Street warnte vor "erheblichen Störungen". 2011 hatten schätzungsweise zwei Millionen Beschäftigte des Öffentlichen Diensts die Arbeit niedergelegt. Dass in mehreren Branchen koordiniert gestreikt wird, ist aber seit Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen.

Norwegische Akademiker, Menschenrechtsaktivisten, Bestsellerautoren und ein ehemaliger Minister haben Oslo aufgefordert, seine Unterstützung für die Ukraine zu verstärken, und erklärt, die Regierung müsse mehr tun, um zu helfen, nachdem sie Milliarden an zusätzlichen Öl- und Gaseinnahmen aus Russlands Krieg verdient habe. In einem in der Boulevardzeitung VG veröffentlichten Brief erklärten Unterzeichner, darunter der frühere Außenminister Knut Vollebæk, die Anthropologin Erika Fatland und Henrik Urdal vom Osloer Friedensforschungsinstitut, Norwegen sei "das einzige Land in Europa", das von dem Krieg profitiere.

Hochrangige ukrainische Beamte haben in den letzten Tagen ihre öffentliche Lobbykampagne für in den USA hergestellte F-16-Kampfflugzeuge eskaliert und argumentiert, dass sie sie dringend brauchen, um sich gegen russische Raketen- und Drohnenangriffe zu verteidigen. Aber dieser Vorstoß wird von US-amerikanischen und alliierten Beamten mit Skepsis aufgenommen, die sagen, dass die Jets unpraktisch wären, sowohl weil sie eine beträchtliche Ausbildung erfordern als auch weil Russland über umfangreiche Flugabwehrsysteme verfügt, die sie leicht abschießen könnten. Noch rätselhafter ist, warum die Ukraine so öffentlich nach F-16 fragt, während die Jets in privat Gesprächen selten ganz oben auf der Wunschliste der Ukraine für Waffen stehen.

Inmitten der nun seit fast einem Jahr andauernden russischen Invasion will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den geplanten EU-Beitritt seines Landes weiter vorantreiben. Von einem EU-Ukraine-Gipfel Ende dieser Woche erwarte Kiew sich "Neuigkeiten", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag. "Wir erwarten Entscheidungen unserer Partner in der Europäischen Union, die (...) unserem Fortschritt entsprechen. Fortschritt, der offensichtlich da ist - und das sogar trotz des großflächigen Kriegs." Selenskyj bekräftigte, dass in Kiew an Reformen gearbeitet werde.

Die Vereinigten Staaten versicherten den Kosovaren am Dienstag, dass sie die Schaffung eines Ministaates mit serbischer Mehrheit im Kosovo – wie in Bosnien – nicht unterstützen würden, da Washington versucht, das Land davon zu überzeugen eine umstrittene Assoziierung zu akzeptieren. Die US-Botschaft in Pristina traf sich mit einer Gruppe von Vertretern der Zivilgesellschaft, Regierungsbeamten und politischen Führern, um über die Association of the Serb-Majority Municipalities (ASM) zu sprechen. "Wir unterstützen keine Vereinbarung, die gegen die Verfassung des Kosovo verstößt", sagte US-Botschafter Jeff Hovenier nach dem Treffen.

Das oberste Gericht der Europäischen Union hat am Dienstag ein Urteil gefällt, das es Spanien erlaubt, einen weiteren Versuch zu unternehmen, um die Auslieferung eines ehemaligen katalanischen Separatisten-Politikers zu fordern, der in Brüssel lebt. Aber der Gerichtshof der EU hat mehrere Vorbehalte eingeführt, die wenig dazu beitragen, zu klären, was als nächstes in einer juristischen und diplomatischen Saga kommen wird, die fünf Jahre andauert und kein Anzeichen zeigt, dass sie in absehbarer Zeit enden wird.

Die ukrainische Führung erwartet eine neue russische Offensive und in deren Folge bis zum Frühjahr die schwersten Gefechte seit Kriegsbeginn

Der designierte tschechische Präsident Petr Pavel sagte, dass der Ukraine erlaubt werden sollte, der Nato beizutreten, "sobald der Krieg vorbei ist". Pavel, ein Nato-General im Ruhestand, sagte, die Ukraine sei "moralisch und praktisch bereit", dem westlichen Bündnis beizutreten, sobald der Konflikt beendet sei. In seinem ersten Rundfunkinterview mit den internationalen Medien seit seiner Wahl verteidigte General Pavel entschieden die militärische Unterstützung des Westens für Kiew und sagte, dass es "fast keine Grenzen" geben sollte, was Länder senden sollten.

Mehrere Verdächtige wurden im Zusammenhang mit dem Selbstmordattentat am Montag in einer Moschee in der nordpakistanischen Stadt Peschawar festgenommen, bei dem mehr als 100 Menschen getötet wurden. Weitere Verhaftungen werden nach einer umfassenden polizeilichen Untersuchung des Angriffs stattfinden, bei dem weitere 217 Menschen verletzt wurden, sagte der Polizeichef von Peschawar, Mohammad Aijaz Khan.

Das FBI durchsucht das Haus von Präsident Joe Biden in Rehoboth, Delaware, im Rahmen einer Untersuchung geheimer Dokumente, sagt sein Anwalt. In einer Erklärung sagte der Anwalt von Biden, die Suche sei mit der "vollen Unterstützung" des Präsidenten "geplant" worden. CBS hat berichtet, dass sich die Untersuchung auf eine umfassendere Untersuchung des Umgangs mit geheimen Dokumenten bezieht. Das FBI hat die Suche nicht kommentiert. Da es einvernehmlich war, wurde kein Durchsuchungsbefehl beantragt.