Sympathie- und Solidaritätsbekundungen auf deutschen Straßen für den "kaltblütigen Terror" der Hamas zeigten deutlich, "welche neue Eskalationsstufe und Enthemmung wir offensichtlich auch hierzulande mittlerweile erreicht haben". Kramer kritisierte demnach auch deutsche Islamverbänden. "Dass hiesige muslimische Verbände zwar vordergründig das Morden verurteilen und gleich im nächsten Satz den Terror durch angebliche Gewaltakte der israelischen Armee wieder relativieren, ist perfide."
Umgekehrt warnte der Zentralrat der Muslime in Deutschland davor, alle Menschen mit muslimischem Hintergrund in einen Topf zu werfen. Zentralratschef Aiman Mazyek sagte MDR Aktuell, man habe in den Moscheen zur Mäßigung und zur Besonnenheit aufgerufen. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Extremisten auf den Leim gehen. Die Hamas versucht, den Befreiungskampf der Palästinenser zu instrumentalisieren. Durch Gewalt pervertiert sie ihn."