"Damit wurden völlig unschuldige Menschen und die Sicherheit des internationalen Flugverkehrs einer realen Gefahr ausgesetzt", hieß es zudem. Das israelische Militär hatte sich nicht zu dem Vorfall geäußert. Syrischen Medienberichten zufolge soll als Folge der Angriffe vom Donnerstag der Flugbetrieb eingestellt worden sein.
Nach dem Terrorangriff militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen auf Israel wurden auch aus Syrien Raketen auf israelische Stellungen abgefeuert. Israel hat bereits in der Vergangenheit Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien bombardiert, um zu verhindern, dass Israels Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss dort ausweiten. Neben dem Iran gilt Russland als der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat knapp eine Woche nach den Terror-Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel diese erstmals verurteilt. "Israel wurde mit einer historisch beispiellosen Attacke konfrontiert", das betreffe nicht nur den Umfang, sondern auch die Brutalität, sagte Putin am Freitag auf einer Pressekonferenz in Bischkek am Rande des Gipfels der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten.
"Israel hat natürlich das Recht auf die Gewährleistung seiner Sicherheit und Garantien für diese Sicherheit", sagte er. Zugleich warf er Israel vor, "mit ziemlich brutalen Methoden" darauf zu reagieren. Er forderte den Schutz von Zivilisten und bot einmal mehr Russland als Vermittler in dem Konflikt an. In einer ersten Reaktion auf die Hamas-Angriffe hatte der Kremlchef Mitte der Woche noch die USA als Schuldigen für die Gewalt bezeichnet. Deren Nahostpolitik sei gescheitert, weil sie nicht nach einem für alle Seiten annehmbaren Kompromiss gesucht hätten.