Die Verlagerung der Zuständigkeiten für die Staatsforsten und die Jagd ins bayerische Wirtschaftsministerium wird von Umweltverbänden massiv kritisiert. Dies stelle eine "gefährliche Zäsur in der bayerischen Natur- und Umweltpolitik dar", sagte der Vorsitzende des Bunds Naturschutz (BN) in Bayern, Richard Mergner, am Montag in München. "Wir befürchten, dass die Staatsforsten in Zukunft mehr denn je wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden und der Holzeinschlag weiter intensiviert wird." Der Wald erfülle, so Mergner, "unersetzliche Gemeinwohlleistungen" wie Hochwasserschutz, Klimaschutz, Bodenschutz und den Schutz der Biodiversität.