Sommer

Südeuropa ächzt unter einer Hitzewelle, die Temperaturen über 40 Grad in Städten wie Sevilla und Rom beschert. Diese extreme Sommerhitze verändert nicht nur das tägliche Leben, sondern auch die Tourismusbranche. Während Proteste gegen den Massentourismus zunehmen, zeigen neue Trends, dass Urlauber verstärkt nach kühleren Reisezielen suchen. Der Wandel in den Urlaubspräferenzen und die Auswirkungen auf die Tourismuswirtschaft stehen im Fokus eines aktuellen Berichts über die heißen Sommermonate in Südeuropa.

Weiterlesen über Tourismus in der Hitzefalle: Neue Trends durch unerträgliche Sommerhitze

Brasilien hat mit 44,8 °C die höchste Temperatur aller Zeiten verzeichnet, während Teile des Landes unter einer erdrückenden Hitzewelle leiden. Der Rekord wurde am Sonntag in der Stadt Araçuaí im südöstlichen brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais aufgestellt. Das beispiellose Wetter wird auf das El-Niño-Phänomen und den Klimawandel zurückgeführt. Prognostiker gehen davon aus, dass die Hitze diese Woche etwas nachlassen wird. Nach Angaben des National Institute of Meteorology (Inmet) werden nur in drei Landeshauptstädten Temperaturen von annähernd 40 °C herrschen.

Weiterlesen über Brasilien verzeichnet die höchste Temperatur aller Zeiten

Es ging ums Überleben: Binnen Stunden mussten sich im Juli im Südosten der griechischen Ferieninsel Rhodos gut 20.000 Touristen vor gewaltigen Wald- und Buschbränden in Sicherheit bringen. "Wenn es Nacht gewesen wäre, wären wir umgekommen", schilderte damals eine deutsche Urlauberin. Löschhubschrauber dröhnten über Hotelpools, um Wasser aufzunehmen, Einheimische sammelten die Menschen mit Pick-ups und Bussen auf und brachten sie durch dichte Rauchwolken, stürmischen Wind und beißenden Brandgestank außer Gefahr. Doch trotz der "Urlaubshölle", wie manche Medien titelten, blieb der Besucherandrang auf der Ägäis-Insel ungebrochen.

Weiterlesen über Bilder der Flammen gingen um die Welt - Touristenandrang auf Rhodos trotz gewaltiger Waldbrände ungebrochen

Gerade waren es noch 25 Grad, jetzt Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der milde Herbst, wie wir ihn mal kannten, scheint auszusterben – die Übergangsjacke bleibt immer öfter im Schrank. Nun ist also Winter. Ganz plötzlich, ohne große Vorankündigung. Während in höheren Lagen am Wochenende der erste Schnee fiel, mussten andernorts am Morgen schon die Autoscheiben freigekratzt werden. Und tagsüber wird bei ungemütlichen fünf bis zehn Grad gebibbert. Das sah in der vergangenen Woche noch ganz anders aus. Da schien es so, als nähme der Sommer gar kein Ende mehr.

Weiterlesen über Und plötzlich ist es Winter - Temperatursturz im Herbst

Das laufende Jahr wird laut der US-Klimabehörde NOAA global gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Für den Zeitraum Januar bis September habe 2023 bereits den Rekord aufgestellt, teilte die NOAA mit. Demnach verzeichneten Juni, Juli, August und September jeweils den heißesten Monatswert. Das bisher wärmste Jahr war 2016.

Weiterlesen über 2023 wärmstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Es ist ein Ort, der Eleganz, guten Humor und Lebensfreude ausstrahlt und einen Hauch von Eleganz ausstrahlt, der nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist. Dies ist die Côte d'Azur, das Grand-Dame-Reiseziel für den Urlaub. Die spektakuläre Küste erstreckt sich von Cassis bis Menton im äußersten Südosten Frankreichs und beherbergt die berühmten Ferienorte Antibes, Cannes und St. Tropez. Und das ist, bevor man zum glamourösen Juwel Nizza, dem unabhängigen Fürstentum Monaco und der wunderschönen Landschaft der Provence kommt.

Weiterlesen über Warum die französische Côte d'Azur mit einer der schönsten Küsten der Welt so beliebt ist

In diesem Jahr sind nach Schätzungen des Robert Koch-Institut (RKI) bisher rund 3100 Menschen im Zusammenhang mit Hitze gestorben. Das geht aus dem jüngsten Wochenbericht des Instituts zu Hitzetoten (Datenstand 17.9.23) hervor. Die Zahl schwankt je nach Stärke der Hitzeperiode stark von Jahr zu Jahr.

Weiterlesen über Nach Schätzungen des RKI - 2023 bisher mehr als 3000 Hitzetote in Deutschland

Die Schweizer Gletscher haben in diesem Jahr weitere 4 % ihres Volumens verloren – der zweitgrößte Verlust aller Zeiten – nach der Rekordschmelze von 6 % im letzten Jahr. Die Statistiken finden sich im Jahresbericht des Schweizerischen Gletschermessnetzes (Glamos), dessen Forscherteam seit Jahren 176 der 1400 Gletscher der Schweiz überwacht. Sie warnen, dass es jetzt möglicherweise zu spät sei, viele der alpinen Eisfelder zu retten, selbst wenn die Klimaziele erreicht würden. "Es ist schrecklich", sagte der Glamos-Chef. In nur zwei Jahren haben die Schweizer Gletscher 10 % ihres Gesamtvolumens verloren – so viel wie in den drei Jahrzehnten zwischen 1960 und 1990.

Weiterlesen über Schweizer Gletscher wurden in zwei Jahren um 10 % kleiner

Der Wasserhahn ist aufgedreht, aber es kommt nichts heraus: Rund 40.000 Menschen in Frankreich stehen am Ende eines zuletzt heißen Sommers ohne Trinkwasser da. Knapp 200 Kommunen gerade im Süden mussten zuletzt mit Tankwagen oder Mineralwasser in Flaschen versorgt werden, sagte Umweltminister Christophe Béchu kürzlich. Der Grundwasserstand ist in knapp zwei Dritteln der Gebiete niedriger als üblich und Béchu warnt: "Die Krise liegt noch nicht hinter uns." Auch Bauern und Winzer klagen über Wassermangel. Behörden reglementierten das Bewässern von Agrarflächen, Gärten und Sportstadien, das Befüllen von Swimmingpools ist tabu, Autowaschen ebenfalls.

Weiterlesen über Der Kampf um knappes Wasser - Am Ende eines heißen Sommers stehen Franzosen ohne Trinkwasser da

Inmitten einer für die Jahreszeit ungewöhnlichen Hitzewelle hat Australien offiziell das Wetterphänomen El Niño für das Land ausgerufen. Rund 60 Prozent der Erde seien von dem Wetterphänomen betroffen, Australien sei besonders anfällig für die Auswirkungen, teilte das Bureau of Meteorology (BoM) am Dienstag mit. Im bevorstehenden Sommer drohten extrem hohe Temperaturen und heftige Buschfeuer. "Aller Wahrscheinlichkeit nach können wir damit rechnen, dass dieser Sommer heißer als der Durchschnitt und sicherlich heißer als die der letzten drei Jahre wird", sagte BoM-Experte Karl Braganza vor Journalisten.