Vor dem 30. Jahrestag des Brandanschlags von Solingen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser die damalige Bundesregierung wegen Versäumnissen zu Beginn der 1990er Jahre im Kampf gegen Rechtsextremismus angeprangert. Der Anschlag sei keineswegs aus dem Nichts gekommen, sagte die SPD-Politikerin. "Nach den rechtsextremistischen Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda, nach dem Mordanschlag von Mölln nur kurz zuvor hat die damalige Bundesregierung nicht mit aller Klarheit und Deutlichkeit gehandelt, um den mörderischen Rechtsextremismus zu stoppen."