Auf eine informelle Anfrage der Ruag hatte das Staatssekretariat (Seco) im März mitgeteilt, es werde keine Genehmigung für ein solches Geschäft geben. Die Schweiz pocht auf ihre Neutralität, wonach kein Land, das an Kriegshandlungen beteiligt ist, unterstützt werden darf. Mit dieser Begründung lehnt die Schweiz bislang auch die Weitergabe von Panzermunition ab, die sie vor Jahren nach Deutschland verkauft hatte. Sie lässt sich stets vertraglich zusichern, dass sie Weiterverkäufe verbieten kann.
Warum die Ruag nun trotz angedeuteter Ablehnung ein offizielles Gesuch einreichte, begründete Sprecherin Kirsten Hammerich so: "Wir hätten gerne einen offiziellen Entscheid vom Seco, damit wir die Geschäftsoptionen besser einschätzen können." Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 15 Monaten gegen Angriffe aus Russland. Die Panzer wurden vor einigen Jahren aus Italien gekauft. Die Schweizer Armee wollte sie aufbereiten und weiterverkaufen oder als Ersatzteillager nutzen. Die Panzer befinden sich noch in Italien.
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