Jüdische Einrichtungen in Deutschland müssten jetzt besonders geschützt werden, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die auch Spitzenkandidatin der hessischen SPD ist, bei einer Wahlkampfveranstaltung in Marburg. "Und auch dafür stehe ich persönlich ein, aber auch die Innenminister aus allen Bundesländern." Sie habe am Samstag bereits mit der Vorsitzenden der Innenministerkonferenz und Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) darüber gesprochen, sagte Faeser. "Jetzt gilt es, auch jüdische Einrichtungen in Deutschland besonders zu schützen."
Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern seien besorgt über die Gewalteskalation durch die terroristischen Angriffe der Hamas auf Israel und beobachteten sehr genau etwaige Reaktionen in Deutschland, hieß es den Informationen zufolge.
Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner, hat die Menschen in Berlin mit Blick auf die Angriffe der Hamas gegen Israel um Umsicht gebeten. "Berlin steht in dieser schweren Stunde unverrückbar an der Seite Israels. Ich rufe aber auch alle Menschen in Berlin zur Besonnenheit und für ein friedliches Miteinander auf", sagte der CDU-Politiker am Samstagmittag. "Ich verurteile die terroristischen Angriffe der Hamas auf Israel aufs Schärfste. Es gibt keine Rechtfertigung für diesen feigen, verbrecherischen Terror."