Mindestens 26 Tote bei Brückeneinsturz in Indien

Mindestens 26 Tote bei Brückeneinsturz in Indien/MMSInt

Beim Einsturz einer im Bau befindlichen Eisenbahnbrücke im Nordosten Indiens sind nach Angaben von Beamten mindestens 26 Menschen getötet worden und es wird befürchtet, dass weitere vermisst werden. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Stadt Sairang im Bundesstaat Mizoram. Lokalen Medienberichten zufolge waren bis zu 40 Arbeiter vor Ort, als ein Teil der Brücke einstürzte. Die Ursache des Vorfalls ist noch unklar und die Eisenbahnbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet. Bisher wurden drei Menschen gerettet. Dazu gehört auch ein verletzter Arbeiter, der von der Spitze eines der 100 Meter hohen Pfeiler der Brücke heruntergeholt werden musste.

Der Vorfall ereignete sich über dem Kurung-Fluss, etwa 20 km von der Stadt Aizawl, der Hauptstadt von Mizoram, entfernt. "Den Betroffenen wird jede mögliche Hilfe gewährt", sagte das Büro von Premierminister Narendra Modi in einer Erklärung. Die Regierung werde rund 200.000 Rupien (1.800 Euro) an die nächsten Angehörigen der Getöteten zahlen, hieß es weiter. Nach Angaben von Bahnbeamten stammen die Opfer alle aus Westbengalen.

"Worte können die Tiefe der Trauer und des Mitgefühls für die Familien, die von diesem tragischen Ereignis betroffen sind, nicht ausdrücken", sagte Mizorams Innenministerin Lalchamliana. Die Khamrang-Sihhmui-Eisenbahnstrecke wird 51 km lang sein und soll im Dezember fertiggestellt werden, nachdem die Arbeiten vor fast zwei Jahren begonnen haben. Unfälle auf solchen Baustellen sind in Indien keine Seltenheit. Im Oktober letzten Jahres kamen beim Einsturz einer Fußgänger-Hängebrücke im westlichen Bundesstaat Gujarat in Indien mehr als 140 Menschen ums Leben.

dp/fa

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