Nach drei Jahren in der Pandemie laufen die letzten bundesweiten Corona-Vorgaben im Infektionsschutzgesetz zu Ostern aus. Die einst zahlreichen Alltagsauflagen mit Maskenpflichten in Geschäften oder Verkehrsmitteln und Testpflichten vor dem Zutritt zu Pflegeheimen und vielen Innenräumen sind weitgehend aufgehoben. Bis zum 7. April gilt noch eine Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Am 8. April ist auch sie vorbei.
Der Umgang mit den Vorgaben machte der Umfrage zufolge fast zwei Drittel der Befragten keine größeren Probleme. Dass ihnen allgemein betrachtet das Einhalten der Maskenpflichten sehr leicht gefallen sei, fanden rückblickend 34 Prozent. Eher leicht fiel es nach eigenen Angaben 31 Prozent. Sehr schwer fanden es 14 Prozent, eher schwer 17 Prozent. Testpflichten einzuhalten, fiel demnach 31 Prozent sehr leicht und 34 Prozent eher leicht. Sehr schwer fanden es nach eigenen Angaben 13 Prozent und eher schwer 18 Prozent. Für die Umfrage wurden vom 29. bis 30. März insgesamt 2039 Menschen ab 18 Jahren befragt.
Als Folgen der Masken- und Testpflichten wurde mit 59 Prozent am häufigsten genannt, dass dadurch Risikogruppen wie Ältere und Kranke geschützt wurden. Dass dadurch hohe Kosten entstanden sind, fanden 49 Prozent. Dass die Pandemie in Deutschland unter Kontrolle gehalten wurde, traf für 48 Prozent zu. Dass die Freiheit eingeschränkt wurde, nannten 43 Prozent - und dass damit Alltagsaktivitäten trotz Corona möglich waren, 41 Prozent. Dass durch die Maßnahmen und Schutzregeln die Gesellschaft polarisiert wurde, traf für 32 Prozent zu. Keine der genannten Optionen zutreffend fanden demnach 2 Prozent.
Bei den Erwartungen an möglicherweise erneut notwendig werdende Alltagsregeln überwiegt laut der Umfrage die Zuversicht. Dass im nächsten Herbst und Winter noch einmal staatliche Schutzvorgaben kommen könnten, glauben 23 Prozent - 56 Prozent glauben es nicht. Weitere 21 Prozent machten keine Angaben oder wussten es nicht.
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