Das Video, das am Dienstag in portugiesischen Medien veröffentlicht wurde, zeigt, wie zwei Personen in einem Betontunnel, der zum Spielfeld führt, von einer Gruppe von Sicherheitskräften festgehalten werden. Eine der Personen wird mit dem Gesicht nach unten auf den Boden gedrückt, während die andere von mehreren Ordnern umzingelt wird. In einer schockierenden Szene schlägt ein Sicherheitskraftmitglied der Person dreimal auf den Kopf, während diese später auf dem Boden liegt und von anderen Sicherheitskräften weiterhin getreten und geschlagen wird.
Die UEFA hat sich zu dem Vorfall geäußert und erklärt, dass sie jegliches gewalttätige Verhalten verurteilt. In einer Stellungnahme betonte der Turnierorganisator, dass der Vorfall Gegenstand polizeilicher Ermittlungen sei und die UEFA derzeit keine weiteren Kommentare abgeben könne, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind.
"Wir sind uns des Vorfalls bewusst und verurteilen jegliche Form von Gewalt", sagte ein Sprecher der UEFA. "Die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Teilnehmer und Zuschauer hat für uns höchste Priorität. Wir arbeiten eng mit den örtlichen Behörden zusammen, um den Vorfall vollständig aufzuklären."
Die Frankfurter Polizei bestätigte ebenfalls, dass sie den Vorfall untersucht und bereits erste Ermittlungen aufgenommen hat. "Wir haben Kenntnis von dem Vorfall und ermitteln derzeit intensiv", teilte die Polizei auf X, ehemals Twitter, mit. "Wir gehen dem Vorfall nach und werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen."
Die Sicherheitslage bei der EM 2024 steht seit Beginn des Turniers unter besonderer Beobachtung. Erst kürzlich kam es zu einem Vorfall, bei dem Fans das Spielfeld betraten, um Selfies mit Cristiano Ronaldo zu machen. Die UEFA reagierte daraufhin mit der Zusage, die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen.
Zudem gab es Berichte über einen deutschen YouTuber, der in einem Maskottchenkostüm auf das Spielfeld gelangte, sowie über einen Mann, der mit einem großen Rucksack auf das Stadiondach kletterte, als Deutschland gegen Dänemark spielte. Die Polizei stellte fest, dass der Mann keine schädlichen Absichten hatte und lediglich als Möchtegern-Fotograf unterwegs war.
Die Identität der beteiligten Personen und die genauen Umstände des Vorfalls sind derzeit noch unklar. Die Polizei und die UEFA haben versichert, dass alle notwendigen Schritte unternommen werden, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden.
Fußballfans und Menschenrechtsorganisationen weltweit fordern nun eine gründliche Untersuchung und Konsequenzen für die Verantwortlichen. Die Sportwelt steht unter Schock, und die Erwartungen an eine rasche und umfassende Aufklärung des Vorfalls sind hoch. Die EM 2024, die als ein Fest des Fußballs und der fairen Spiele gedacht war, sieht sich nun mit einem dunklen Schatten konfrontiert. Die Augen der Welt sind auf Frankfurt gerichtet, während die Ermittlungen weiterlaufen.