Teure Designer-Klamotten, Penthouse, dicke Protz-Karren: Mit seinem luxuriösen Lebensstil hat "ApoRed" in seinen Videos nur allzu gerne angegeben. Das nötige Kleingeld hierfür wollte er zuletzt auch als angeblich erfolgreicher Trading-Profi verdient haben. Alles gelogen, gab Ahmad Nadim Ahadi jetzt selbst in einem neuen Video zu: "Ich habe gar kein Geld mehr."
Seine Autos, seine Klamotten, seine Wohnung, alles sei weg. Seine jetzige Wohnung habe er vom Amt gestellt bekommen. Insgesamt habe er 3,6 Millionen Euro Steuerschulden beim Finanzamt. Der Schuldige ist für Apored schnell gefunden: sein Finanzberater. Er habe ihm gesagt, er könne Klamotten oder Autos von der Steuer absetzen. Doch genau das Gegenteil sei der Fall gewesen. "Das war alles privat", sagt er. "Alles, was ich vielleicht absetzen konnte, war eine kleine Kamera."
Er lebe nun in einer Sozialwohnung, beziehe Bürgergeld und mache sich Gedanken über seine Zukunft. "Ich habe nur YouTube gemacht, nicht einmal studiert." Auf das Thema Social Media habe der 29-Jährige mittlerweile aber kaum mehr Lust. Er könne sich stattdessen auch eine ganz normale berufliche Laufbahn vorstellen.
Doch Apored – mit bürgerlichem Namen Nadim Ahadi – machte nicht nur gut von sich reden. Wegen eines Videos musste der Influencer vor einigen Jahren sogar ins Gefängnis. In besagtem Video positionierte Apored Taschen neben Passanten und rannte weg, um ihre Reaktion einzufangen. Die Message: In der Tasche sei eine Bombe. Der Youtuber musste in Untersuchungshaft und wurde wegen Körperverletzung, Nötigung und Störung des öffentlichen Friedens zu sieben Monaten auf Bewährung und 200 Arbeitsstunden verurteilt.