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Die US-Marine zieht das größte Kriegsschiff der Welt, das nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ins östliche Mittelmeer geschickt wurde, zurück in die Vereinigten Staaten, während diese ihren weltweiten Truppenbedarf neu bewerten, teilte die Sechste US-Flotte am Montag in einer Erklärung mit. Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford wird nach seinem ersten Kampfeinsatz, einer achtmonatigen Fahrt, die am 2. Mai begann, zu seinem Heimathafen Norfolk, Virginia, zurückkehren, heißt es in der Erklärung.

Israel zieht einige Truppen aus Gaza ab, bereitet sich aber auf einen intensiven Feldzug vor, der dort "mindestens sechs Monate" andauern soll, und weitet die Vorbereitungen für einen Libanonkrieg aus, sagte ein hochrangiger Beamter. Der internationale Druck wächst, eine Offensive einzudämmen, bei der bisher fast 22.000 Palästinenser in Gaza getötet wurden, die meisten davon Frauen und Kinder. Sogar Israels treuester Verbündeter, die USA, die Forderungen nach einem Waffenstillstand ablehnen, haben begonnen, die Regierung dazu zu drängen, die Heftigkeit ihrer Angriffe einzuschränken.

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak betrachtet Russlands Drohungen mit weiteren Angriffen gegen die Ukraine als pure Prahlerei. Denn eigentlich sei Russland "schon längst tot". Doch sei sich der Kreml dieser Tatsache noch nicht bewusst, sagte das Mitglied von Präsident Wolodomyr Selenskyjs Beraterstab am Neujahrstag in Kiew. "Manchmal, wenn der Mensch stirbt, weiß er das nicht, aber er ist tot. Und genau das ist der Fall mit Russland - es ist bereits tot, aber es versteht dies noch nicht ganz", wurde Podoljak weiter von der Agentur Unian zitiert.

Wenige Tage nach dem Beschuss der russischen Grenzregion Belgorod mit mehr als 20 Toten hat Kremlchef Wladimir Putin weitere Angriffe gegen das Nachbarland Ukraine angekündigt. "Sicher haben Sie bemerkt, dass buchstäblich am darauffolgenden Tag solche Angriffe ausgeführt wurden", sagte er am Neujahrstag bei einem Treffen mit verletzten russischen Soldaten in einem Moskauer Militärkrankenhaus. "Und heute werden meines Wissens nach welche ausgeführt und auch morgen werden wir das tun." In seiner ersten Reaktion auf den Beschuss von Belgorod am vergangenen Samstag sprach Putin nun zudem von einem "Terrorakt" durch die ukrainische Armee.

In Istanbul haben am Montag zehntausende Menschen gegen das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen sowie gegen die Gewalt der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gegen türkische Soldaten demonstriert. Die Kundgebung begann im Anschluss an das Morgengebet in den Istanbuler Moscheen, dazu aufgerufen hatte eine Bündnis aus mehr als 300 Organisationen. Darunter war eine Stiftung, der auch Bilal Erdogan, Sohn von Staatschef Recep Tayyip Erdogan, angehört.

Die Nato wird nach Einschätzung von Generalsekretär Jens Stoltenberg im neuen Jahr die seit langem geplante Aufnahme Schwedens abschließen. Er sei zuversichtlich, dass das Land im Juli beim Bündnisgipfel als 32. Bündnismitglied mit dabei sein werde, sagte Stoltenberg der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview zum Jahreswechsel. Schweden habe seine Versprechen an die Türkei erfüllt. Zu dem zusätzlich von der Regierung in Ankara geforderten F-16-Kampfjetdeal liefen derzeit Gespräche zwischen den USA und der Türkei.

Nordkoreas weithin isolierte Führung hat Hoffnungen auf eine Annäherung mit Südkorea im neuen Jahr einen schweren Dämpfer versetzt. Machthaber Kim Jong Un betonte zum Abschluss einer mehrtägigen Parteisitzung in der Hauptstadt Pjöngjang, sein Land strebe nicht mehr die Vereinigung mit dem südlichen Nachbarn an. "Wir sollten nicht noch einmal den Fehler machen, sie als Gegenüber für Aussöhnung und Vereinigung anzusehen, da Südkorea uns zu seinem Hauptfeind erklärt hat", wurde Kim am Sonntag von den Staatsmedien zitiert. Zugleich kündigte Nordkorea an, 2024 drei weitere Spionagesatelliten ins All schießen zu wollen.

Belgien hat zum Jahreswechsel turnusgemäß den EU-Ratsvorsitz übernommen. Dem Land kommt damit in den kommenden sechs Monaten eine bedeutende Vermittlerrolle in der Europäischen Union zu. Besonders herausfordernd dürften neben dem anhaltenden Krieg in der Ukraine und damit verbundenen schwierigen Diskussionen der EU-Länder zwei im Juni anstehende Wahlen werden: Neben der Wahl zum Europaparlament wählt am selben Tag auch Belgien eine neue Regierung.

Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny sagt, er fühle sich nicht einsam und sei in "guter" Stimmung, obwohl er eine lange Haftstrafe in Sibirien verbüßt ​​habe, aber er vermisse immer noch den direkten Kontakt mit seiner Familie und seinen Freunden. In einer Silvesterbotschaft, die Navalnys Team in den sozialen Medien teilte, wird Navalny mit den Worten zitiert, dass dies das dritte Mal sei, "dass ich das traditionelle Silvesterfoto der Familie mit Photoshop gemacht habe."