Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen - vor allem wegen des starken Zuzugs von Menschen aus der Ukraine. Im Verlauf des Jahres 2022 waren in Deutschland demnach 607.000 Menschen wohnungslos, wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) am Mittwoch auf Grundlage eigener Hochrechnungen mitteilte. Das waren im Jahresvergleich fast 60 Prozent mehr als im Jahr 2021, als 383.000 Wohnungslose gezählt wurden. Allerdings gibt es bei der Entwicklung "deutliche Unterschiede" zwischen deutschen und nicht-deutschen Menschen, wie die BAGW mitteilte. Bei den deutschen Wohnungslosen ergab sich ein Anstieg von fünf Prozent, bei den nicht-deutschen um 118 Prozent.