Bei der Wahl könnte die Entwicklung der Beziehungen der selbstverwalteten Demokratie zu China in den nächsten vier Jahren festgelegt werden. Auf dem Spiel stehen der Frieden und die Stabilität der Insel 160 Kilometer vor der Küste Chinas, die Peking für sich beansprucht und notfalls mit Gewalt zurückerobert werden soll. Auch innenpolitische Themen wie die schwächelnde Wirtschaft und teure Wohnungen spielten im Wahlkampf eine wichtige Rolle. Die Wahllokale schlossen am Samstagnachmittag (Ortszeit), nachdem fast 20 Millionen Wähler einen Nachfolger für Präsidentin Tsai Ing-wen von der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) bestimmen konnten.