Die US-Sängerin Taylor Swift hat ihre geplanten Konzerte in Wien abgesagt, nachdem die CIA Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag erhalten hatte. Laut dem stellvertretenden CIA-Direktor David Cohen, der beim Intelligence and National Security Summit in Maryland sprach, planten die Verdächtigen, bei den Shows im Ernst-Happel-Stadion Zehntausende Menschen zu töten.
Das geplante Attentat, das laut Cohen "bereits weit fortgeschritten" war, wurde durch Geheimdienstinformationen der CIA vereitelt. Diese Informationen wurden an die österreichischen Behörden weitergeleitet, die daraufhin sofort Maßnahmen ergriffen und drei Verdächtige festgenommen haben. Der Hauptverdächtige, ein 19-jähriger Österreicher, soll von der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) inspiriert worden sein. Bei einer Razzia in seiner Wohnung wurden chemische Substanzen und technische Geräte gefunden, die auf die Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags hindeuten.
Die drei geplanten Konzerte von Taylor Swift, die am 8. August beginnen sollten, wurden kurzfristig abgesagt, was für die Fans einen großen Schock darstellte. Viele waren aus aller Welt nach Wien gereist, um die Shows zu sehen, und die Absage führte zu großem Enttäuschung und Verwirrung.
In einer emotionalen Erklärung auf Instagram äußerte Swift ihre Bestürzung über die Absage und die damit verbundenen Sicherheitsbedenken. "Die Absage unserer Wiener Shows war niederschmetternd", schrieb die Sängerin. "Der Grund für die Absagen erfüllte mich mit einem neuen Gefühl der Angst und enormen Schuldgefühlen, weil so viele Leute geplant hatten, zu diesen Shows zu kommen."
Swift dankte den Behörden für ihre schnelle Reaktion und erklärte, sie habe ihre Stellungnahme auf den Abschluss ihrer Europa-Tournee verschoben, um die Sicherheit der Fans nicht zu gefährden. Sie betonte, dass sie nicht öffentlich über den Vorfall sprechen wollte, um mögliche weitere Gefahren für ihre Fans zu vermeiden.
Die österreichischen Behörden, die ohne die Unterstützung internationaler Geheimdienste möglicherweise nicht so schnell hätten handeln können, erklärten, dass sie die Hilfe von Geheimdiensten benötigt hätten, da ihre eigenen Überwachungsmöglichkeiten begrenzt sind.
Die Verdächtigen, darunter ein 19-Jähriger und ein 17-Jähriger, wurden kurz vor den geplanten Konzerten festgenommen. Ein dritter Verdächtiger, ein 18-Jähriger, wurde ebenfalls in Haft genommen. Ihre Namen wurden aufgrund von Datenschutzbestimmungen nicht veröffentlicht. Der Hauptverdächtige soll geplant haben,, mit selbstgebautem Sprengstoff oder Messern in die Menschenmenge vor dem Stadion zu gelangen.
Der Vorfall erinnert an den tödlichen Anschlag auf ein Konzert von Ariana Grande im Jahr 2017 in Manchester, bei dem 22 Menschen starben. Die CIA lobte die Verhinderungsarbeit und erklärte, dass der Erfolg dieser Operation ein bedeutender Tag für die Agentur gewesen sei.
Taylor Swift setzt ihre Tournee fort und plant, im Herbst in Nordamerika wieder aufzutreten, während die Sicherheitsbedenken rund um ihre Konzerte weiterhin im Fokus bleiben werden.
Quellen: The Guardian, New York Times, Reuters, Associated Press, Der Standard