Wieder eingerichtet würden zudem in vollem Umfang Ausgleichszahlungen für ölverarbeitende Betriebe, die Kraftstoff im Land verkaufen, um die Verluste aus einem fehlenden Export abzumildern. Die Zahlungen waren verringert worden, um die staatlichen Ausgaben dafür in Grenzen zu halten. Nach einem Bericht der Zeitung "Kommersant" fallen für die Ausgleichszahlungen monatlich 150 Milliarden Rubel (1,43 Milliarden Euro) an. Die russische Führung hat zur Stabilisierung der Versorgung mit Kraftstoffen in dem rohstoffreichen Land ein Reihe von Maßnahmen beschlossen, die nun greifen sollen.
Der für Energiefragen zuständige Vizeregierungschef Alexander Nowak teilte in dieser Woche mit, dass das Exportverbot zu sinkenden Preisen auf den heimischen Märkten geführt habe. Die Preise für Benzin hingegen stiegen weiter. Trotzdem werde mit einer teilweisen Aufhebung des Exportverbots auch für Benzin in den kommenden Tagen gerechnet, schrieb der "Kommersant" unter Berufung auf Experten.
Russland braucht den Kraftstoffexport für den Staatshaushalt. Die Rohstoffgroßmacht ist ungeachtet westlicher Sanktionen wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine einer der großen Exporteure von Benzin und Diesel.