PLO

Wie bei fast allem, was mit diesem Konflikt zu tun hat, kommt es darauf an, wen man fragt. Einige werden mit den Römern beginnen. Andere beginnen mit der jüdischen Migration im späten 19. Jahrhundert in das damalige Osmanische Reich – um den Pogromen und anderen Verfolgungen in Osteuropa zu entgehen – und dem Aufstieg des Zionismus. Oder die Balfour-Erklärung der britischen Regierung von 1917 zur Unterstützung einer "nationalen Heimat für das jüdische Volk" in Palästina und die daraus resultierenden Konflikte mit den arabischen Gemeinden dort.

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Wenn die Europäische Union sich als globaler geopolitischer Akteur in die Bedeutungslosigkeit begeben will, ist die chaotische Reaktion dieser Woche auf die grausamen Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten im Süden Israels der richtige Weg. Glücklicherweise ist es Europa im Großen und Ganzen gelungen, bei der Unterstützung der Ukraine gegen die russische Aggression geeinter und effektiver zu bleiben. Aber das Durcheinander über die jüngste israelisch-palästinensische Krise ist eher typisch für zwischenstaatliche, politische und territoriale Auseinandersetzungen, die die Bemühungen, eine kohärente europäische Außenpolitik zu projizieren behindern.

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Russland setzt seine Kontakte zu den Palästinensern im Nahen Osten fort und erwartet auch einen Besuch des Präsidenten Autonomiebehörde im Westjordanland, Mahmud Abbas, in Moskau. Die Visite sei schon länger geplant gewesen, über die diplomatischen Kanäle müsse nun das genaue Datum festgelegt werden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Dienstag. Zuvor hatte der palästinensische Botschafter in Moskau russische Medien über den Besuch informiert.

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Der dreiste Angriff der militanten palästinensischen Gruppe Hamas auf Israel, der am Samstag begann, wird als Wendepunkt im palästinensisch-israelischen Konflikt mit weitreichenden Auswirkungen angesehen. Bei dem vielschichtigen Angriff drangen bis zu 1.000 Angreifer in israelisches Territorium ein, töteten Hunderte von Soldaten und Zivilisten und nahmen Dutzende Geiseln zurück nach Gaza. Es war wie nichts, was Israel seit dem arabisch-israelischen Krieg 1948 gesehen hatte. Israel schwor Rache, wobei der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu "mächtige Rache" versprach. Hamas sagte, sie sei auf alle Szenarien vorbereitet.