PCLMedia

Ein verheerendes Jahrhunderthochwasser hat weite Teile Mitteleuropas fest im Griff. In Polen, Tschechien, Österreich und Rumänien sorgen sintflutartige Regenfälle für dramatische Überschwemmungen, die bereits über elf Menschenleben forderten. Ganze Städte stehen unter Wasser, Tausende Menschen mussten evakuiert werden, während Rettungskräfte unermüdlich gegen die Wassermassen kämpfen. Besonders kritisch ist die Lage in Tschechien und Österreich, wo Dämme zu brechen drohen und eine zweite Flutwelle erwartet wird. Während Europa solidarisch Hilfe leistet, bleibt die Situation in vielen Regionen weiterhin angespannt.

Auf der Mittelmeerinsel Lampedusa spitzt sich die Lage weiter zu. Das dortige Erstaufnahmelager hat rund 400 Plätze, doch allein am Dienstag kamen mehr als 5000 neue Migrantinnen und Migranten an. Der Stadtrat der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa hat angesichts Tausender neu angekommener Bootsmigranten den Notstand ausgerufen. Das gab Bürgermeister Filippo Mannino am Mittwochabend bekannt, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Er verlangte mehr Unterstützung für die kleine Insel, die unter „großem Stress“ stehe. Die Bürger Lampedusas seien verzweifelt. „Jeder hat in irgendeiner Weise den Migranten geholfen, die Hilfe brauchten.

Eine Entscheidung zwischen zwei Katastrophen: dem Elend in Syrien und dem in der Türkei. Der Syrer steht mit seiner Nichte am Grenzübergang Bab al-Hawa, und auf beiden Seiten der hohen Tore wartet Verwüstung - Trümmer von Häusern, zertrümmerte Leben. Sechsmal flüchtete er vor Syriens Bürgerkrieg, zuletzt ins türkische Adana, wo er erstmals seit Jahren wieder in einem richtigen Haus lebte. Aber jetzt, wo die Erdbeben ihn und seine Familie erneut in ein Zelt gezwungen haben, denkt er über Flucht Nummer sieben nach. Knapp ein Monat ist vergangen, seit die Menschen in dieser Region in einem Alptraum erwachten.