Der Drohnenangriff fand im Morgengrauen statt und zielte auf ein Containerschiff, das auf dem Weg nach Qingdao, China, war. Das private Sicherheitsunternehmen Ambrey identifizierte das betroffene Schiff und bestätigte die Route. Laut Berichten des United Kingdom Maritime Trade Operations Center des britischen Militärs erlitt das Schiff Schäden, doch die Besatzung an Bord blieb unverletzt. Das genaue Ausmaß des Schadens wird noch untersucht.
Dieser Angriff ist Teil einer anhaltenden Serie von Angriffen der Huthi-Rebellen, die in den letzten Monaten verstärkt Schiffe im Roten Meer ins Visier genommen haben. Seit November haben die Huthi mehr als 60 Angriffe auf Schiffe durchgeführt, wobei sie Raketen und Drohnen einsetzten. Diese Angriffe führten bisher zum Tod von vier Seeleuten. Die Houthis behaupten, ihre Angriffe richteten sich gegen Schiffe, die mit Israel, den USA oder Großbritannien in Verbindung stehen. Allerdings wurden auch Schiffe ohne direkte Verbindung zu diesen Konflikten getroffen.
Die Angriffe der Huthi haben zu einem deutlichen Rückgang des Schiffsverkehrs auf der strategisch wichtigen Route durch das Rote Meer geführt. Diese Route ist entscheidend für den Handel zwischen Asien, dem Nahen Osten und Europa. Der jüngste Angriff wird die Spannungen in der Region weiter verschärfen und könnte zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen führen.
Die USA hatten kürzlich die USS Dwight D. Eisenhower nach einem achtmonatigen Einsatz in die Heimat zurückgeschickt. Das Kriegsschiff war Teil der amerikanischen Antwort auf die Angriffe der Huthi gewesen. Die Eskalation der Angriffe fällt in eine Zeit, in der die Huthi angekündigt haben, ihre Kampagne so lange fortzusetzen, wie der Krieg zwischen Israel und Hamas im Gazastreifen andauert.
Während die Houthis sich bisher nicht zu diesem speziellen Angriff bekannt haben, bleibt abzuwarten, ob sie dies in den kommenden Tagen tun werden. Es ist üblich, dass die Rebellen erst Stunden oder sogar Tage nach einem Angriff eine Erklärung abgeben. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation aufmerksam, und es wird erwartet, dass die Sicherheitsmaßnahmen in der Region weiter verschärft werden, um zukünftige Angriffe zu verhindern und den sicheren Seehandel zu gewährleisten.
Dieser Drohnenangriff markiert eine neue Eskalation im anhaltenden Konflikt im Jemen und unterstreicht die Fragilität des internationalen Seehandels in dieser strategisch wichtigen Region.