Einen Monat nach den opferreichsten Waldbränden in den USA seit mehr als 100 Jahren sind nach wie vor viele der Toten nicht identifiziert. Die Zahl der bestätigten Opfer des Feuers in Maui liegt nach wie vor bei 115, aber mittlerweile gelten nur noch 66 Menschen als vermisst, wie der Gouverneur von Hawaii, Josh Green, am Freitag mitteilte. Zuvor waren es noch 385 gewesen. Er gehe davon aus, dass zahlreiche der Vermissten unter den noch nicht identifizierten Toten sei und dass die Opferzahl nicht signifikant steigen werde.
Bewohner und Unternehmer aus der Region sollten Dutzende Millionen Dollar Unterstützung bekommen, um wieder auf die Beine zu kommen, sagte Green. Ab dem 8. Oktober sollten zudem Reisebeschränkungen aufgehoben und der Westen von Maui auch für Touristen wieder geöffnet werden. In den kommenden Wochen sollen Bewohner unter Aufsicht ihre niedergebrannten Häuser besichtigen dürfen. Nun gelte es Mauis Wirtschaft wieder aufzubauen und den Bewohnern Arbeitsplätze zu garantieren, sagte Green.
Der Brand am 8. August breitete sich von den Hügeln über Lahaina in die Küstenstadt aus und fraß sich dort durch Einfamilienhäuser, Wohnblöcke, Galerien und Restaurants. Der Schaden wird auf 5,5 Milliarden Dollar geschätzt. Die Polizei hat bisher 55 der Toten identifiziert, 35 davon waren über 60. Unter den Toten war auch ein Kind unter 10 Jahren.
ag/pcl